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Just-in-time-Kontrolle macht Operationen sicherer

Wissenschaftler entwickeln Röntgen-Roboter für den Einsatz im OP
Just-in-time-Kontrolle macht Operationen sicherer

Just-in-time-Kontrolle macht Operationen sicherer
Bei Orbit bewegt sich die Röntgenquelle ausschließlich oberhalb des OP-Tischs und sorgt so für mehr Flexibilität und schnelle Kontrollaufnahmen während einer Operation (Bild: Fraunhofer IPK/Katharina Strohmeier)
Dreidimensionales Röntgen direkt am OP-Tisch ist ein unverzichtbares Hilfsmittel für Chirurgen – bisher aber mit erheblichem Zeitaufwand verbunden. Mit neuartiger Robotertechnik will das Fraunhofer IPK die 3D-Bildgebung im OP stark vereinfachen.

Die Frage, ob ein Implantat korrekt ausgerichtet oder ein gebrochener Knochen exakt genug reponiert wurde, lässt sich häufig nur mithilfe dreidimensionaler Röntgenbilder befriedigend beantworten. Dabei genügt es nicht, wenn ein Kontrollscan erst nach Abschluss der Operation entsteht – um Folgeeingriffe zu vermeiden, muss das Operationsergebnis noch während des Eingriffs überprüft werden. Aktuelle Technologien für intraoperative 3D-Bildgebung haben jedoch einen entscheidenden Nachteil: Die Operation muss für jede Aufnahme minutenlang unterbrochen werden, weil es einige Zeit in Anspruch nimmt, den Patienten vorzubereiten und die Geräte auszurichten.

Das Forschungsprojekt Orbit zeigt, dass es auch anders geht: Moderne Robotik ermöglicht die Umsetzung neuartiger Aufnahmekonzepte, bei denen die notwendige Technik dauerhaft am OP-Tisch installiert werden kann. Das Fraunhofer-System besteht aus einem mobilen Gelenkarm mit steuerbarer Röntgenquelle, einem digitalen Flachbilddetektor, der direkt auf dem Patiententisch positioniert wird und einer mobilen Bildbetrachtungseinheit. Dieses kompakte, modulare Systemkonzept gewährleistet die mobile Einsetzbarkeit und sichert die barrierefreie Integration in den OP. Bei dem neu entwickelten 3D-Röntgensystem bewegt sich die Röntgenquelle kreisförmig ausschließlich oberhalb des Operationstisches und unabhängig vom Detektor. Dadurch wird der Zugang zum Patienten nur minimal eingeschränkt. Ein weiterer Vorteil: Bei konventionellen Röntgengeräten kommt es in der Nähe von Implantaten und Schrauben zu Störsignalen. Diese Metallartefakte werden bei Aufnahmen mit Orbit durch den modularen Aufbau stark reduziert. bö
Quelle: Fraunhofer IPK
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