Im R&D-Center für Power Business in Grenoble stellte Schneider Electric Ende Oktober Produktneuheiten vor. So werden die Servoantriebe Lexium ILM 62, die Servoregler Lexium LXM, die neue Software Somachine und das Sammelschienensystem Linergy Evolution in Halle 4, Stand 310 erstmals gezeigt.
Rada Rodriguez, bei Schneider Electric unter dem neuen Begriff Zone Managerin Germany geführt, unterstrich bei der Veranstaltung, dass für den Spezialisten für Automatisierung und Energietechnik die Energiewende neben den Produktinnovationen die wichtigste Wachstumssäule sei: „Natürlich sind wir ein Herausforderer in Deutschland, aber mit unseren innovativen Produkten sind wir gut gerüstet.“ Da ein Energiemanagement neben Produkten für eine effiziente Energienutzung auch den sinnvollen Einsatz dieser Komponenten erfordert, weitet Schneider Electric sein Dienstleistungsangebot unter anderem auf Services für den Energieeinkauf, das CO 2-Management und das Lastmanagement aus. Mit gutem Beispiel geht das Unternehmen voran. So wurden die Standorte in Ratingen, Wiehl, Drolshagen und Regensburg nach der DIN EN ISO 50001 zertifiziert. Am Anfang stand das Ziel, den Energieverbrauch um 10 % pro Mitarbeiter und Standort zu reduzieren. Diese Vorgabe wurde weltweit erreicht und teilweise sogar übertroffen. Dafür wurden für mehrere Mio. € alle Standorte mit 500 zusätzlichen Frequenzumrichtern, 1900 Messgeräten sowie mehreren Hunderten Sensoren, Steuerungen und Gebäudemanagementsystemen ausgestattet, Beleuchtungssyteme ersetzt und Heizanlagen modernisiert. Die gesamte Investition amortisierte sich bereits innerhalb von drei Jahren.
Im Bereich Automatisierung nimmt Schneider Electric neue Branchen ins Visier. Beispiel Pacdrive: Das Konzept, integrierte Servoantriebe mit einer zentralen Stromversorgung und einem flexiblen Vernetzungssystem zu kombinieren, spart gegenüber der klassischen Servoantriebstechnologie mit Servoverstärkern in Schaltschrankversion bis zu 90 % Platz im Schaltschrank, 70 % bei den Leitungslängen, 90 % Verdrahtungsaufwand und 50 % Installationsaufwand. Mit Pacdrive 3 ist eine neue Generation der erfolgreichen Logic-/Motion-Technologie verfügbar. Zu den Innovationen zählt neben dem Wechsel zur Ethernet-basierten IO-, Safety- und Antriebskommunikation auf Basis von Sercos III insbesondere der Aufbau eines kompletten Portfolios von Servolösungen für unterschiedliche Bedarfssituationen: Durch die Einführung von Multi- sowie Singleachs-Lösungen kann heute mit Pacdrive von der einfachen Applikation mit wenigen Servoachsen bis hin zu Maschinen mit bis zu 99 Servoachsen durchgängig wirtschaftlich automatisiert werden. Schneider Electric optimiert einerseits sein Angebot für seine traditionellen Kunden, deren Tagesgeschäft servobasierte Produktions- und Verpackungsmaschinen mit acht und mehr Servoachsen sowie mit Robotikelementen sind. Andererseits bietet sich die Technologie jetzt auch für Anwender an, die sich traditionell im Bereich SPS-basierter Automatisierungskonzepte bewegten, wie Hersteller von Textil-, Holz-, Glas- oder Keramik-Ver- und Bearbeitungsmaschinen.
Mit der Software Somachine können Automatisierer die Anwendungen ihrer Maschine in einer Umgebung programmieren. Sie sind damit in der Lage, alle Funktionen ihrer Maschine zu definieren: von der Steuerung, über das Bedienpanel bis zum Antrieb und den Sensoren. Zudem haben sie eine Übersicht über das Komponentennetzwerk der Maschine. Außerdem gibt es jetzt anwendungsspezifische Bibliotheken für Applikationen wie Förderanlagen und Hubanwendungen. wm
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