Energieeffizienz bildet beim Kabel- und Verbindungstechnikspezialisten Lapp in allen acht Kernmarken einen Entwicklungsschwerpunkt. Auf der SPS IPC Drives rücken die Stuttgarter die Neuerfinung ihres Klassiker Ölflex ins Rampenlicht.
Über die angekündigte Revolution beim Steuerleitungsklassiker Ölflex gibt sich Siegbert Lapp vor Beginn der SPS IPC Drives äußerst bedeckt. Erst auf der Nürnberger Automatisierungsmesse will der Lapp-Chef das Geheimnis lüften. Entlocken lässt er sich allenfalls, dass es „Verbesserungen unter anderem hinsichtlich Torsions- und Temperaturbeständigkeit sowie Wirtschaftlichkeit geben wird“.
Messepremiere feiern im Ölflex-Segment auch die Premiumleitungen Servo FD 798 CP und 796 P sowie Chain 896 P CP. Die Geberleitungen sollen bei schnellem Positionswechsel in Energieführungsketten Beschleunigungswerte von bis zu 50 m/s² erreichen. Dies reduziert laut Angaben die anteiligen Hochlauf- und Bremszeiten um bis zu 96 %. Mit Blick auf die Energieeffizienz bei Verkabelungen habe sein Unternehmen in allen acht Kernmarken neue Produkte entwickelt, sagte Lapp. Damit dies so bleiben wird, wurden wichtige Weichen gestellt. So gibt die soeben abgeschlossene Strategie den weiteren Kurs vor. Und mit Siegbert Lapps Sohn Matthias hat sich die dritte Generation im Familienunternehmen etabliert und rückt nun in die Linie auf. Kontinuität herrscht auch auf finanzieller Seite. Wie im soeben abgeschlossenen Geschäftsjahr 2011/2012, das bei Lapp am 31. Oktober endet, werden auch in den nächsten zwölf Monaten rund 50 Mio. Euro investiert. Beim Umsatz kratzt die Lapp-Gruppe an der Marke von 900 Mio. Euro, nach 847 Mio. Euro im vorigen Geschäftsjahr.
Bei den Ausbauplänen bildet Afrika (Siegbert Lapp: „für uns ein Zukunftsmarkt“) einen Schwerpunkt in den kommenden Jahren. So soll die Niederlassung in Johannesburg das südliche Afrika bearbeiten. Während Lapp in Brasilien über eine eigene Fertigung nachdenkt, startet in China in wenigen Monaten die Produktion von Ölflexleitungen für den dortigen Markt. Auch im indischen Bophal steht ein neues Werk. 25 Mio. Euro war Lapp die Investition wert. dk
Lapp auf der SPS IPC Drives: Halle 6, Stand 451
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