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Lösungen zum Greifen nah

Automatisierung: Innovationen zum Anfassen
Lösungen zum Greifen nah

Um im Wettbewerb mithalten zu können, setzt die Industrie weiter auf Automationstechniken, Robotik und IT. Das funktioniert aber nicht ohne Menschen. Deshalb rückt das Zusammenspiel zwischen Mensch und Maschine in den Mittelpunkt.

Produktionstechniken müssen heute extrem wandlungsfähig sein, damit sich Unternehmen im Wettbewerb durchsetzen können. Bereits in den vergangenen Jahren war der Ausstellungsbereich Industrial Automation ein Publikumsmagnet. Insgesamt erstreckt sich die Leitmesse Industrial Automation über sieben Messehallen. Alle Bereiche der industriellen Automation sind dabei vertreten, von der Industriekommunikation, der Mess- und Regeltechnik über den klassischen Maschinen- und Anlagenbau bis hin zur Robotik. An zahlreichen Ständen werden den Fachbesuchern Lösungen und Innovationen live und in Aktion vorgeführt.

Wie etwa bei der Siemens Industry Software GmbH & Co. KG (Halle 17, Stand B40). Siemens bietet mit seiner PLM-Software eine Lösungs-Suite für die digitale Fertigung an, um neue Fertigungsstätten und Produktionslinien zu planen sowie seine Herstellungsprozesse zu optimieren. Mit Teamcenter, dem weltweit am meisten genutzten PLM-System, erhält ein Unternehmen eine durchgängige PLM-Plattform. Alle relevanten Bereiche, vom Enterprise Ressource Planning (ERP) über Konstruktion und Produktionsplanung bis hin zu Office-Anwendungen, werden in einem Phasenmodell Schritt für Schritt eingebunden. „Unsere Kunden wollen ihre Produkte so schnell wie möglich in den Markt bringen“, sagt Urban August, Senior Vice President und Managing Director Deutschland bei Siemens Industry Software Germany, August weiter: „Dafür stellen wir ihm die komplette Produktions- und Prozessautomationskette zur Verfügung.“ Nicht zuletzt aufgrund steigender Applikationskomplexität müsse man Insellösungen schnell und ohne Reibungsverluste durch geschlossene Prozessketten ablösen, so der Siemens-Manager.
Unter dem Motto „Rationalisierungspotentiale der sicheren Automation nutzen“ präsentiert in Hannover die Pilz GmbH& Co. KG (Halle 9, Stand D17) im Bereich der sicheren Automatisierungstechnik u.a. die neueste Version des Automatisierungssystems PSS 4000. Dieses besteht aus verschiedenen Hardware- und Software-Komponenten sowie dem Echtzeit-Ethernet SafetyNET p und entsprechenden Netzwerkkomponenten. „Heute ist Sicherheit in der Automation kein Produkt mehr, sondern ist den Funktionsumfang überführt“, erläutert Thomas Pilz, Geschäftsführender Gesellschafter, Pilz GmbH& Co. KG. Das bedeute für die Industrie gesteigerte Produktivität durch rationelle, sichere Abläufe. Potenziale in der Engineeringphase liegen in der Wiederverwendbarkeit und Standardisierung von Bausteinen und in der einfachen Erstellung von Steuerungsfunktionen. Durch eine Minimierung der Stillstandszeiten sowie durch eine Performancesteigerung etwa durch das kamerabasierte Schutz- und Messsysteme wie PSENvip und das Automatisierungssystemen PSS 4000 können dabei auch Rationalisierungspotenziale in der Betriebsphase erzielt werden. „Im Prinzip macht es keinen Unterschied, ob man Standard oder Sicherheit projektiert: effizientes Automatisieren ist gefragt“, bringt Thomas Pilz abschließend wohl eines der wichtigsten Anliegen der Industrie auf den Punkt.
Erstmals gemeinsam treten die Organisationen FDT Group, Fieldbus Foundation, Hart Communication Foundation sowie PI (Profibus & Profinet International) in einer gemeinsamen Field Communication Lounge in Halle 9, Stand D05 auf. Ziel der Field Communication Lounge ist es, eine Plattform für den organisations-übergreifenden Kommunikationsaustausch zu schaffen. Besonderes Highlight der diesjährigen Präsentation ist eine neue interaktive Profinet-Multivendordemo, die die Vielfalt vom Sensor über den Antrieb bis zu Netzwerkkomponente zeigt. Ein weiterer Höhepunkt ist das Live-Modell: Anhand eines Hochregallagers werden den Besuchern das Zusammenspiel mit anderen Technologien, wie z. B. IO-Link, praxisnah erläutert. Ein Profisafe-Car veranschaulicht, wie moderne fahrerlose Transportsysteme arbeiten. Sollte sich ein Gegenstand oder eine Person im Weg befinden, wird das Auto zunächst vom Schnellgang auf eine „sichere reduzierte Geschwindigkeit“ umschalten. Kommt die Person noch näher, wird das Auto von sich aus zum Stehen kommen.
Noch intelligenter sparen will Anbieter Lenze (Halle 14, Stand H20) mit dem Drive Solution Designer. Mit der Version 3.0 lassen sich nun auch koordinierte Mehrachsbewegungen und unterschiedliche Profiltypen auslegen. Die neue Version des Engineering-Werkzeugs bietet mit ihrer erweiterten Energieeffizienzanalyse die Möglichkeit, auch komplexe Anwendungen in punkto Energieverbrauch zu optimieren. Mit dem DSD 3.0 lässt sich sogar der Energiebedarf des DC-Verbundes von Mehrachsanwendungen ermitteln. Anschließend können die Versorgungskomponenten passend dimensioniert werden – das senkt Energieverbrauch und Kosten gleichermaßen. Die Erweiterung der Energieeffizienzanalyse für Mehrachsanwendungen führt zu Lenze BlueGreen Lösungen: Bedarf, Rückspeisung, Energieaustausch, Komponentenverluste, Wirtschaftlichkeit – Präzise Berechnungen sorgen für belastbare Zahlen beim Vergleich von Lösungsalternativen. Im Zuge der Weiterentwicklung wurde der Drive Solution Designer fit gemacht für Windows 7 und Office 2010. Doppel auf der Messe ist Baumüller in den Hallen 9, Stand A52 und Halle 14, Stand J15 mit der Bandbreite an energieeffizienten und sicheren Antriebs- und Automatisierungssystemen. Das Engineeringtool ProMaster und durchgängige Sicherheitslösungen gemäß der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG wie zum Beispiel die b maXX-safePLC runden das Baumüller-Portfolio ab.
Rexroth (Halle 9, Stand A10) als treibende Kraft der internationalen Norm Sercos, hat sich herstellerunabhängigen Schnittstellen verpflichtet. Als Beweis verstärkt Rexroth sein Engagement für EtherNet/IP und wird im Rahmen seiner ODVA-Mitgliedschaft jetzt zum „Principal Member“. Für den Zulieferer aller Antriebs- und Steuerungstechnologien steht die langfristige Investitionssicherheit des Kunden im Mittelpunkt. „Die Verpflichtung von Rexroth, bei Systemlösungen unverändert auf die offene Ethernet-basierte Echtzeitkommunikation Sercos III zu setzen, besteht nach wie vor weiter“, betont Dr. Steffen Haack, Leitung Vertrieb Fabrikautomation Business Unit Industrial Applications der Bosch Rexroth AG.
Als signaltechnisches Multitalent entpuppt das EtherCAT-Box-System von Beckhoff (Halle 9, Stand F06), das alle analogen Standardsignale umfasst. Mit der Kombination von parametrierbaren Ein- und Ausgängen in einem Gehäuse erhält der Anwender eine erhöhte Flexibilität, und kann die vorhandenen Signale optimal nutzen. Die EtherCAT Box enthält je zwei Ein- und zwei Ausgangskanäle. Bei jedem Kanal ist individuell einstellbar, ob Strom oder Spannung gemessen bzw. ausgegeben werden soll. Die Auflösung der Stromsignale erfolgt mit 16 Bit, die der Spannungssignale ebenfalls mit 16 Bit, vorzeichenbehaftet. wm
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