Mit Antrieben und Automatisierung zum Erfolg

Die Kurve zieht wieder nach oben: Nach der tiefen Wirtschaftskrise mit Umsatzverlusten bis 33 % glänzt die Lenze SE jetzt mit einem Umsatzwachstums von 36 %. „Das bisher stärkste Wachstum der Unternehmensgeschichte“, so kommentierte Dr. Erhard Tellbüscher das positive Ergebnis. Zeitweise sei der Auftragseingang beinahe doppelt so hoch wie im Vorjahr gewesen. Dr. Tellbüscher: „Es zahlt sich jetzt aus, dass wir auch in schwierigen Zeiten die Entwicklung unseres Unternehmens vorangetrieben haben. Produkte wie der 3200 C oder die dezentralen Umrichter der Familie 8400, gerade in Kombination mit den L-force Drehstrommotoren MF ermöglichen es uns, gemeinsam mit unseren Kunden innovative Maschinenkonzepte wahr werden zu lassen.“

Der Umsatz der Lenze SE konnte im Geschäftsjahr 2010/2011 gegenüber dem Vorjahr um 150 Mio. Euro auf 567,0 Mio. Euro gesteigert werden. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Sondereffekten stieg deutlich auf 48,0 Mio. Euro (Vorjahr: 3,6 Mio. Euro). Zwar sank die Eigenkapitalquote von 60 % auf 58 %. In absoluten Zahlen aber stieg die Ausstattung des Unternehmens mit Eigenmitteln deutlich, der relative Rückgang ist also eine Folge des hohen Wachstums. Für das kommende Jahr prognostiziert Lenze vorsichtig: 5 bis 6 % beim Umsatzplus.

Dass der Automatisierungsspezialist in der Krise nicht tatenlos war, zeigen neue Produkte: Als Weltneuheit beispielsweise den Servo Inverter i700, ein Multiachs-Konzept mit einfacher Verbindungstechnik und Ethercat als integriertem Bussystem. Der Leistungsumfang wird mit 0,37 bis 15 kW angegeben. Der neuen Unternehmensphilosophie „So einfach ist das“ folgend, gilt der i700 dank der einfachen Anschlusstechnik als einfach installierbar. Vereinfachen werde sich auch das Engineering: Unterstützt wird der Anwender bei der Inbetriebnahme und es gibt einen automatischen Parameter-und Firmware-Download. wm