Korea ist auf einem guten Weg, sich noch stärker in Europa zu positionieren. Als Partnerland der Hannover Messe bietet sich der Wirtschaftsnation die Chance, neue Märkte zu erschließen und eigene Potenziale zu präsentieren.
Koreanische Unternehmen sind mit großem Engagement dabei, sich als Partnerland-Aussteller zu positionieren. Rund 200 Firmen haben sich angemeldet, die etwa 6000 m² belegen. Mit technischen Produkten ist Korea auf allen 13 Leitmessen der Hannover Messe vertreten. „Es zeichnet sich ab, dass wir mit Korea das Paradebeispiel einer Partnerland-Präsentation erfahren“, freut sich Wolfgang Pech, Geschäftsbereichsleiter der Hannover Messe.
Erheblichen Anteil hat Korea am Leitthema Energieeffizienz, denn die Republik arbeitet längst mit Hochdruck daran, den Energieverbrauch im eigenen Land zu senken. Energieeffizienz und damit weniger Verbrauch haben oberste Priorität und werden von der Regierung in Kooperation mit den Unternehmen vorangetrieben. Bis 2012 peilt Korea an, in den energieintensiven Industriebranchen besonders Energie sparende Techniken einzusetzen.
Neue Lösungen für die Energieerzeugung, Energieverteilung und Energiesicherheit werden beim World Energy Dialogue diskutiert. Hier kommen Experten zusammen, um neue Wege zu erörtern. Der russische Energieminister Sergej Schmatko hat sich bereits angekündigt. Aus Korea wird ein Repräsentant auf Ministerebene erwartet.
Alle maßgeblichen koreanischen Unternehmen werden in Hannover vertreten sein. Koreanische Ausfuhrgüter sind unter anderem Kraftfahrzeuge, Produkte aus der Nanotechnik und dem Maschinenbau. So wird sich auch die Doosan Infracore Gruppe auf der Messe darstellen. Sie strebt an, bis 2010 eines der größten europäischen Maschinenbauunternehmen zu sein. Dafür werden in Europa neue Produktionsstandorte errichtet. Der Konzern investiert nach eigenen Angaben in die Entwicklung von Maschinen, die durch hohe Leistung und geringen Verbrauch überzeugen.
Die Bosch Rexroth AG, der Spezialist für Antriebs- und Steuerungstechnik aus Lohr am Main, setzt schon lange auf Korea und ist dort seit 1991 durch eine Niederlassung vertreten. Inzwischen beschäftigt die Bosch Rexroth Korea Ltd. über 150 Mitarbeiter in Werken in Busan und Ansan. „Korea ist ein anspruchsvoller Markt, wo die Kunden bei Qualität und Zuverlässigkeit keine Kompromisse machen“, sagt Dr. Karl Tragl, Vertriebsvorstand der Bosch Rexroth AG. „In den Unternehmen treffen wir auf gut ausgebildete Techniker, die einen hohen Anspruch an ihre Arbeit stellen.“ Für Tragl ist das eine gute Arbeitsgrundlage, weil diese Mentalität zur Einstellung der Rexroth-Mitarbeiter passt. ub
Unsere Whitepaper-Empfehlung
Jetzt downloaden und über neue Ansätze erfahren, die nicht nur helfen, Unfälle zu vermeiden, sondern auch die Frage beantworten „Wie kann die Technik heute im Bereich Arbeitsschutz die Wirtschaftlichkeit in meinem Unternehmen erhöhen?“
Teilen: