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Automation: Plattform vernetzt Angebot und Nachfrage

B2B-Angebot für Produktionstechnik
Plattform vernetzt Angebot und Nachfrage

Mit seiner Plattform GO2automation.de will der ehemalige Kuka-Vertriebsmanager Dirk Engelbrecht den Plattform-Gedanken in die Robotik und Automation tragen und so Anbieter und potenzielle Kunden vernetzen. Das B2B-Plattform-Angebot für Produktionstechnik soll auch verhindern, dass Cloud-Riesen aus Übersee künftig die Szene beherrschen.

» Armin Barnitzke, Redakteur Konradin Industrie

Gemeinsam mit Partnern wie dem VDMA Robotik und Automation ist es unsere Ambition, die Plattformökonomie im Maschinen- und Anlagenbau zugänglich zu machen“, sagt Dirk Engelbrecht. Die Idee dahinter ist die gleiche wie bei anderen Internet-Plattformen wie Pinterest, LinkedIn oder Parship: Letztlich geht es darum, die Plattform-Teilnehmer miteinander zu vernetzen und in Kontakt zu bringen.

Bei Go2automation sind die User auf der einen Seite potenzielle Anwender von Robotik und Automation. Diese können auf Go2automation nach Anbietern suchen, die ihnen helfen, die individuellen Herausforderungen in ihrer Produktion zu lösen. „Interessenten gelangen bei uns anforderungsgerecht, kostengünstig und schnell an die technisch passenden und validierten Lösungen. Egal von welchem Level der Erfahrung sie starten“, verspricht Dirk Engelbrecht.

Mehr als 600 Partner sind bereits dabei

Auf der anderen Seite präsentieren sich die Anbieter von Produktionstechnik, Robotik und Automation auf Go2automation mit ihrem Portfolio. Neben Produkten und Systemen geht es dabei auch ganz besonders um konkrete Praxislösungen, die die Automationsspezialisten bereits realisiert haben. „Das Netzwerk wächst immer schneller. Bereits Mehr als 600 internationale Partner sind bereits aktiv mit dabei, unter anderem führende Namen aus Robotik und Automation wie Omron, Schunk, Fanuc, Weiss, Universal Robots, Engrotec oder Kuka, aber auch der VDMA R+A, Allianz Esa, Easyfairs, Staufen, Siemens und viele mehr“, berichtet Dirk Engelbrecht.

KI verbindet Angebot und Nachfrage

Unternehmen (ob mit oder ohne Automatisierungserfahrung) werden bei der Suche nach dem passenden Automationspartner durch eine intuitive Eingabe zur unverbindlichen Spezifikation ihrer Anforderungen geführt. „Über eine Kl, also künstliche Intelligenz, werden diese Spezifika mit den vorhandenen Lösungsportfolios sowie der passenden Expertise der registrierten Anbieter abgeglichen“, erläutert Dirk Engelbrecht.

Die Kontaktdetails derjenigen Firmen, die am besten zu den Projekt-Anforderungen passen, werden dann mit dem Auftraggeber geteilt. Anschließend werden die üblichen Prozesse zur Realisierung des Projektes separat von der Plattform gestartet. „Unsere Plattform verbindet so individuelle Nachfrage mit der notwendigen Expertise und dem besten Angebot und beschleunigt die Industrie-Recherche und die Projektphasen“, sagt Dirk Engelbrecht. „Für Anbieter ist die Plattform also ein Kanal für die effektive digitale Geschäftsentwicklung und für die Interessenten der schnellste Weg zu fundierten Projektentscheidungen.“

Und woher kommen die Interessenten, sprich die potenziellen Automationskunden? „Unser Fokus hinsichtlich der Produktionsbetreiber liegt bisher auf dem DACH-Raum“, berichtet Dirk Engelbrecht. Die Plattform sei zwar bereits vollständig zweisprachig, „allerdings realisieren wir weitere Internationalisierung etappenweise. Der Schwerpunkt der Marktausweitung liegt zunächst auf Ländern des europäischen Auslandes.“

Ziel: Küchenkonfigurator für Produktionstechnik

Sein Ziel ist es, die B2B-Plattform mit den Partnern zu einer „globalen Quelle für Produktionstechnik“ zu entwickeln. Für Besucher entstehe damit eine Art „Küchenkonfigurator für Produktionstechnik“. Damit will Dirk Engelbrecht auch gegen die ganzen großen Cloud- und Plattform-Player aus den USA antreten: „Die Geschäftsmodelle der Plattformökonomie haben in der Consumer-Industrie bereits zu drastischen Marktveränderungen geführt. Im B2B Bereich stehen uns solche Anpassungen zwangsläufig bevor.“ Diese Entwicklungen will er für den B2B-Sektor aktiv mitgestalten. „Denn ansonsten werden uns die Hyperscaler aus den anderen Teilen der Welt die nächste Plattform und damit die Spielregeln der Geschäftsentwicklung vorsetzen.“

Dazu sei allerdings auch ein Umdenken notwendig: „Weg vom Produktfokus, hin zum Kunden- und letztendlich zum Daten-Fokus.“ Verbände wie der VDMA sind für ihn daher wichtige Partner, „da sie die Schmerzen als auch Potentiale der einzelnen Industrieteilnehmer kennen, verstehen und darüber hinaus die gleiche Sprache sprechen.“

Offen für Zusammenarbeit

Und auch für die Zusammenarbeit mit anderen Plattformen und Plattformkonzepten ist Dirk Engelbrecht offen. „Wir konzentrieren uns auf unsere Stärken und binden die von anderen Firmen gezielt ein. So integrieren wir keine eigenen Anlagen und verkaufen auch keine eigenen Produkte der Produktionstechnik, vielmehr schaffen wir den effektiven Zugang zu fachlich passenden Lösungen und Experten. Gleiches gilt für IoT Plattformen oder weitere digitale Services.“

Bei Go2automation sei man daher sehr interessiert an weiteren Diskussionen in Richtung Zusammenarbeit und Partnerschaft. „Denn eines ist sicher, das Angebot für die Industrie ist vielfältig und wächst beständig – nicht zuletzt natürlich auch durch spannende Start-ups. Nun ist es wichtig diesen Markt und diese Vielfalt zugänglich(er) zu machen und die verschiedenen Industriefirmen und deren Portfolios effektiv zusammenzubringen.“

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