Mit dem BionicCobot ist es Festo gelungen, den ersten Leichtbauroboter mit pneumatischem Antrieb zu realisieren.
In seiner Kinematik ist das Modell dem menschlichen Arm nachempfunden. Die Bedienung in einer MRK-Applikation ist nach eigenen Angaben intuitiv und gefahrlos. Für die notwendige Sicherheit sorgen Schwenkantriebe mit jeweils zwei Luftkammern, die nach dem Agonisten-Antagonisten-Prinzip arbeiten. Durch Befüllung eines Aktors mit komprimierter Luft lassen sich Bewegungsdynamik und Steifigkeit variabel einstellen. Das Halten einer definierten Position im sogenannten Balancer-Modus erfolgt energiefrei. Über eine intuitive Software lassen sich Bewegungsabläufe per Tablet festlegen, verändern und simulieren. Eine intelligente Regelungs- und Ventiltechnik sorgt dabei für die präzise Steuerung der Luftströmungen und -drücke. Im Vergleich zu elektrischen Antrieben lässt sich die Steifigkeit mit wenig Aufwand erreichen.
Der benötigte Bauraum und das Gewicht in Relation zur erzielbaren Kraft sind vergleichsweise gering. Damit die Versorgungsleitungen für die Druckluft durch die Bewegung der Gelenke nicht geknickt oder beschädigt werden, sind sie innerhalb der Konstruktion geschützt verlegt – ähnlich wie Blutgefäße und Nervenstränge im menschlichen Arm.
Der pneumatische Cobot ist nach eigenen Angaben eine zukunftsweisende und wegen des geringen Herstellungsaufwands kostengünstige Applikation, die beliebig erweitert werden kann. Das Modell kann künftig als Assistent zum Einsatz kommen, der den Werker in verschiedenen Umgebungen unterstützt. Im Produktionsumfeld kann er den Menschen bei monotonen oder gefährlichen Bewegungsabläufen entlasten. (ub)
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