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Automatisierung: Roboter verstopfen Kupferrohre im Akkord

Automatisierung
Roboter verstopfen Kupferrohre im Akkord

Roboter verstopfen Kupferrohre im Akkord
Beim Stopfen der Kupferrohre arbeiten zwei kooperierende Roboter auf engstem Raum kollisionsfrei zusammen. Bild: IBG
Kupferrohre müssen sauber beim Kunden ankommen. Deswegen werden sie vor der Auslieferung mit einem Stopfen verschlossen. Dem Robotik-Profi IBG ist es gelungen, diesen letzten Arbeitsschritt zu automatisieren.

Mit einer Anlage zum automatischen Setzen von Stopfen hat sich der Kuka-Systempartner IBG neuerdings beworben und ist prompt ein zweites Mal unter den zehn Besten gelandet. Dieser Coup ist bislang keinem anderen Unternehmen in der Geschichte des Robotics Award gelungen. Mit der Lösung werden gebündelte Kupferrohre mit einer Gebindegröße bis zu 400 Stück und einer Länge von maximal 5 m verschlossen. Der Zu- und Abtransport der Rohrbündel erfolgt automatisch über ein Transportband. An jeder Rohrseite kommen zwei kooperierende Industrieroboter mit einem speziellen Setzkopf zum Einsatz, der fünf Rohrdurchmesser zwischen 12 und 28 mm verstopfen kann. Die Positionen der Rohrenden werden über ein Kamerasystem ermittelt und automatisch in Bahnpunkte umgerechnet. Das Stangenmagazin zur Bevorratung der Stopfen wird automatisch zur Befüllung angefahren. Der maximale Versatz der Rohrenden kann bis zu 43 mm betragen. Die Arbeit war bislang nur manuell zu schaffen. Dank der beiden Roboter ist jetzt die komplette Produktionsanlage automatisiert.
Das Besondere an der Lösung aus Sicht von IBG ist, dass die Positionen der Rohrenden flexibel erkannt werden und sich die beiden kooperierenden Roboter auf engstem Raum nicht ins Gehege kommen. Hinzu kommt, dass der Setzvorgang kraftgeregelt ist und die Roboter sich auf den Millimeter genau bewegen. In der komplexen Anlagen arbeiten Robotersteuerung, SPS und Kamera eng zusammen. Nicht zuletzt konnte die Taktfrequenz des Prozesses verbessert und der Werker von ergonomisch ungünstigen Belastungen befreit werden. Der Variantenwechsel erfolgt werkzeuglos in kurzer Zeit. Es muss lediglich der Setzkopf gewechselt und der Bunker neu befüllt werden. (ub)
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