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Siebte Achse im Fuß

Schlüsselfertige Robotik-Systemlösungen
Siebte Achse im Fuß

Die Carl Cloos Schweißtechnik bringt ein Komplettangebot für den roboterspezifischen Einsatz auf den Markt. Dazu gehören die neuen Schweißrobotern der Qirox-Reihe und rationelle Prozesstechniken für verschiedene Applikationen.

Das Automatisierungskonzept Qirox basiert auf einer komplett neuen Robotergeneration. Die Schweißroboter des Typs 350 sind in der mittleren Leistungsklasse angesiedelt und werden in zwei Varianten angeboten. Zum einen in der klassischen Bauweise QRC und zum anderen in der mit Hohlwelle ausgestatteten Variante QRH, bei der das Schlauchpaket im Roboterkorpus liegt. Die QRH-Reihe verfügt zudem über einen integrierten Drahtantrieb. Die Roboter zeichnen sich durch eine ausgeprägte Modulbauweise aus und sind geeignet für Traglasten bis 15 kg. Optional verfügen sie über eine in den Roboterfuß integrierte siebte Achse (Excenterachse), die eine Erweiterung des Arbeitsradius um 550 mm ermöglicht und somit für mehr Flexibilität in der Werkstückbearbeitung sorgt. Aufgrund der unter biotechnischen Gesichtspunkten optimierten Konstruktion kann die Verfahrgeschwindigkeit ohne Einbußen bei der Positioniergenauigkeit um den Faktor 2 gesteigert werden. Die Modelle sind für die Boden- und Überkopfmontage ausgelegt und lassen sich mit verschiedenen Sensoren kombinieren. Eine Peripherieeinheit mit Dreh-Schwenkbewegung, integrierter horizontaler Drehbewegung und Hubachse unterstützt die Werkstückpositionierung im automatisierten Schweißprozess.

Zudem bringt Cloos einen neuen Laser-Hybrid-Schweißkopf mit integrierter siebter Roboterachse für eine optimale Brenner- und Laserstrahlorientierung auf den Markt. Das Verfolgen der Schweißnaht auch mit Richtungsänderungen und eine gute Einkopplung des Laserstrahls bei der geforderten MSG-Brennerstellung lassen sich nach eigenen Angaben problemlos realisieren. Somit entfallen Schweißunterbrechungen an Konturen und es werden kürzere Taktzeiten im Roboterschweißprozess erreicht. Der neue Schweißkopf ist wirtschaftlich einsetzbar auch bei hohen Laserleistungen bis 20 KW, wie sie insbesondere beim Schweißen von dickwandigen Werkstoffen erforderlich sind. Und schließlich bietet die neue MSG-Engspalttechnik – eine automatisierte Schweißverfahrensvariante mit Industrieroboter – mehr Wirtschaftlichkeit beim Schweißen von dickwandigen Bauteilen. An die Stelle der üblichen V-Nahtvorbereitung tritt die Engspaltnaht mit parallelen Nahtflanken und einer Spaltbreite, die selbst bei 300 mm Wanddicken nur 20 mm beträgt. Zur Vorbereitung der Nahtflanke ist die Qualität des konventionellen Brennschnitts ausreichend. Das Schweißnahtvolumen kann so gegenüber der herkömmlichen Schweißnahtvorbereitung drastisch reduziert werden. Im Vergleich zur Handschweißung soll sich der Zeit- und Materialaufwand um bis zu 80 % reduzieren. Zudem ergibt sich nach eigenen Angaben ein hohes Einsparpotential bei Schutzgas und Energie. Kernstück der Engspalttechnik ist das rechteckige, bis zu 400 mm lange Engspaltschwert, das Drahtelektrode, Schutzgas und Kühlwasser führt. Die Schweißnähte mit dem typisch gleichmäßigen Nahtaufbau erfüllen hohe Qualitätsanforderungen. Die relativ niedrige Energiezufuhr ist vorteilhaft auch für wärmeempfindliche Werkstoffe wie Feinkornbaustähle und Chrom-Nickel-Stähle. ub
Cloos, Haiger, Tel. (02773) 850
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