Mit Simatic S7-1500 hat Siemens auf der SPS IPC Drives eine Controller-Familie vorgestellt, die den mittleren und oberen Leistungsbereich der Maschinen- und Anlagen-Automatisierung bedient.
Die neue Controller-Generation wird stufenweise in den Markt eingeführt: Zunächst umfasst das Portfolio die drei CPU-Typen 1511, 1513 und 1516 für den mittleren Leistungsbereich, jeweils auch als F-Version (Failsafe) für Safety-Anwendungen, mit abgestuften Leistungsmerkmalen. Diese unterscheiden sich etwa bei Anzahl der Schnittstellen, Bitperformance sowie Größe des Displays und Datenspeichers. Entsprechend der individuellen Automatisierungsaufgabe lassen sich die CPUs im Zentralaufbau mit bis zu 32 Erweiterungsmodulen ergänzen, beispielsweise mit den neuen Kommunikations- und Technologiemodulen oder E/A-Peripheriebaugruppen, baugleich mit Simatic ET 200MP. Wie alle neuen Automatisierungsgeräte des Herstellers ist auch der Simatic S7-1500 in das Engineering Framework TIA Portal integriert.
Der Controller ist auf Leistung und Effizienz ausgerichtet. Dazu verfügt er über einen schnellen Rückwandbus mit hoher Baudrate und effizientem Übertragungsprotokoll. Die Reaktionszeit von Klemme zu Klemme ist kürzer als 500 µs und die Befehlszeit bei Bitinstruktionen schneller als 10 ns. Mit den Motion-Control-Funktionen lassen sich ohne Zusatzmodule analoge und Profidrive-fähige Antriebe anbinden, wobei Drehzahl- und Positionierachsen sowie Encoder unterstützt werden. Um die Effizienz zu erhöhen, habe der Hersteller zudem die Bereiche Design und Handling, Systemdiagnose und Engineering mit dem TIA Portal weiterentwickelt.
Die neue Version 12 des TIA Portals bietet automatische Systemdiagnose, durchgängige Safety-Funktionalität, Profinet-Kommunikation, integrierte Security sowie verbesserte Programmiersprachen. Besonderer Wert sei auf Wiederverwendung und Kompatibilität gelegt. Beispielsweise können Projekte beim Umstieg von S7-300/400 auf S7-1500 wiederverwendet und S7-1200-Programme per Kopierfunktion nach S7-1500 übertragen werden. ah
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