Variabel für breites Spektrum

Durch eine ständig wachsende Variantenvielfalt erhöht Rexroth den Freiheitsgrad für den wirtschaftlichen Einsatz drehzahlvariabler Pumpenantriebe. Das Spektrum der Axialkolbeneinheiten-Familie A10 reicht von frequenzgesteuerten Pumpenantrieben (FcP) für die Druck- und Förderstrombereitstellung bis hin zu servovariablen Pumpenantrieben (SvP), die zusätzlich Achsregelaufgaben übernehmen können und damit das Hydrauliksystem deutlich vereinfachen.

Die Optimierung der A10 Axialkolbeneinheiten-Familie für drehzahlvariable Pumpenantriebe erweitert den Baukasten um zusätzliche Optionen. Sie arbeiten im Ein-, Zwei- oder Vierquadrantenbetrieb sowohl im Pumpen- als auch im Motorbetrieb. Der Vierquadrantenbetrieb erschließt umfangreiche elektrische und elektrohydraulische Regelungsmöglichkeiten, um den Volumenstrom bedarfsgerecht und feinfühlig zu beeinflussen. Die speziell auf den drehzahlvariablen Betrieb optimierten Innen- und Außenzahnradpumpen der Familien PGH, PGF und AZPF decken einen großen Drehzahlbereich mit hohem Wirkungsgrad ab. So erreicht die Innenzahnradpumpe PGH-3x mehr als 3 000 Umdrehungen pro Minute. Im Teillastbetrieb reduziert sie die Drehzahlen auf deutlich unter 200 Umdrehungen pro Minute ohne Einschränkungen beim Betriebsdruck. Dadurch sinkt die mittlere Geräuschemission um bis zu 20 dB(A). FcP-Lösungen senken den Energieverbrauch auch bei bereits vorhandenen Hydraulikschaltungen.

Servovariable Pumpenantriebe (SvP) nutzen die hohe Dynamik von permanent erregten Synchronmotoren und erreichen damit bei Kunststoffmaschinen und Pressen beträchtliche Effizienzsteigerungen, auch bei kurzen Zykluszeiten. In Druckguss-Serienmaschinen haben Hersteller Energieeinsparungen von mehr als 80 % realisiert. In Abhängigkeit vom Lastzyklus kann sich der Mehraufwand bei dieser Lösung für den Anwender nach Angaben innerhalb des ersten Betriebsjahres amortisieren. Servovariable Antriebe verhalten sich für die Steuerung wie alle anderen elektromechanischen Antriebe. Die Software der Pumpenantriebe berücksichtigt dazu in sämtlichen Varianten alle hydraulischen Besonderheiten ab Werk und vereinfacht die Integration in Maschinenkonzepte. Über Feldbus oder Ethernet-Protokolle fügen sich die Pumpenantriebe nahtlos in die verschiedensten Automatisierungsstrukturen ein. Mit der antriebsbasierten Steuerung IndraMotion MLD kann Rexroth auch mehrere Servovariable Pumpenantriebe zu einem kaskadierenden System zusammenschließen. wm