Startseite » Technik » Automatisierung »

Viel „Nano“ hinter den Kulissen

Initiative „Nano in Germany“ will Nanotechnologie sichtbar und Märkte erkennbar machen
Viel „Nano“ hinter den Kulissen

Sehr viele Innovationen basieren auf der Nanotechnologie, nur wird diese selten als Urheberin sichtbar. Das ist auch auf der Hannover Messe nicht anders. Doch die Akteure wollen dies ändern. Merken werden es die Besucher am „Nanoguide“, der erstmals einen Überblick über alle Nano-Aussteller verschafft.

Unglaublich, was Nanotechnologien schon heute bewirken oder – reif für die Anwendung – bewirken könnten: Sie schützen Produkte vor UV-Licht und rüsten sie mit antibakteriellen Eigenschaften aus. Sie lassen Optiken kratz- bis schlagfest werden und verhindern, dass sich Scheiben oder Scheinwerfer beschlagen. Dank Carbon Nanotubes (CNT) sind Sportgeräte leicht und robust, Kunststoffe werden elektrisch leitfähig. Nanopartikel werden in der Krebsbehandlung eingesetzt etc… Die Liste könnte fortgeführt werden.

Und dennoch hängt der Nanotechnologie noch der Ruf an, ein Thema der Labore zu sein, eines für die Zukunft eben. Doch dies hindert sie daran, ihr immenses Potenzial zu entfalten. So jedenfalls sehen es die Nano-Akteure, die gerade auch auf der Hannover Messe für Publizität sorgen – wenn auch an verstreuten Stellen. Mit dem Ziel, „Nanotechnik sichtbar und für die Märkte erkennbar“ zu machen, haben sie die Initiative „Nano in Germany“ gegründet, mit der sie sich auf der Technologieschau präsentieren.
Zu den Initiatoren und Gründungsmitgliedern zählen die Beiersdorff GmbH (SchauPlatz Nano, Halle 5, Stand G27), die Fraunhofer-Allianz Nanotechnologie, der Ivam-Fachverband für Mikrotechnik (Halle 17, Stand C48, mit Nano-Session im Forumsprogramm am Mittwoch), RunKom Ralf Unnasch und das VDI Technologiezentrum (World of Nano in Halle 2, Stand D50), der VDI-Fachbereich Nanotechnik und der ebenfalls neugegründete Deutscher Verband Nanotechnologie e.V.
Die treibenden Kräfte für die Nanotechnologie in Deutschland üben damit den Schulterschluss. Mit gemeinsamen Maßnahmen wollen sie Fortschritte erzielen. Im Gespräch ist zum Beispiel, ein Label „Nano in Germany“ als Gütesiegel zu entwickeln. „Die Akteure setzen sich letztlich ein gemeinsames Dach über den Kopf“, sagt Ronald Beiersdorff. Fokussiert auf anwendungsreife Nanotechnologien ist er ein wichtiger Info-Geber für die Fachzeitschrift Industrieanzeiger.
Bemerken wird der Besucher diesen Wandel am „Nanoguide“, der zum Messebeginn vorliegen soll und erstmals einen Überblick über alle Nano-Aussteller bietet. Viel „Nano“ darüber hinaus passiert vorerst noch hinter den Kulissen, bei Absprachen und Strategiegesprächen – nächstes Jahr dann mehr?
Doch der Nanoguide des Veranstalters Deutsche Messe wird schon 2012 den Weg zu Innovatinen weisen: Etwa zur Nanotion AG, die Nanopartikel in Fluiden in Echtzeit analysieren kann – auch zur Qualitätsüberwachung in Produtionen (Halle 5, Stand G27).
Oder zum Leibniz-Institut für Neue Materialien INM (Halle 2, C54). Das INM hat unter anderem ein umweltfreundliches, aufsprühbares Nano-Beschichtungsmaterial entwickelt, das Metalle auch unter extremen Bedingungen vor Korrosion schützt.
Unsere Webinar-Empfehlung
Industrieanzeiger
Titelbild Industrieanzeiger 4
Ausgabe
4.2024
LESEN
ABO
Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

Tipps der Redaktion

Unsere Technik-Empfehlungen für Sie

Webinare & Webcasts

Technisches Wissen aus erster Hand

Whitepaper

Aktuelle Whitepaper aus der Industrie

Unsere Partner

Starke Zeitschrift – starke Partner


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de