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Weltweite Nachfrage legt um zwölf Prozent zu

Robotik
Weltweite Nachfrage legt um zwölf Prozent zu

Weltweite Nachfrage legt um zwölf Prozent zu
Die Automobilindustrie war auch im vergangenen Jahr eine der wichtigsten Abnehmer der Roboterhersteller. Bild: Kuka
Im vergangenen Jahr haben die Hersteller von Robotern deutlich mehr Einheiten verkauft als 2012. Zu diesem Ergebnis kommt die International Federation of Robotics (IFR). Auch für das laufende Jahr prognostiziert der Verband einen zweistelligen Wachstumsschub.

„Im Jahr 2013 wurden weltweit rund 179 000 Industrieroboter verkauft – ein erneuter Rekord und zwölf Prozent mehr als 2012.“ Mit diesen Worten stellte Arturo Baroncelli, Präsident der International Federation of Robotics (IFR), im Rahmen der Fachmesse Automatica in München das vorläufige Ergebnis der Roboterweltstatistik der IFR vor. „Die Zahl an eingehenden Aufträgen stieg in den ersten vier Monaten des Jahres 2014 beträchtlich an und Anfragen von Industriekunden aus aller Welt nehmen zu. Aus diesem Grund erwarten wir, dass die Verkäufe 2014 im gleichen Umfang steigen werden wie 2013“, so Baroncelli weiter.

Der Absatz von Robotern erreichte in Asien und Australien sowie Amerika und Afrika Rekordhöhen. 2013 wurden in Asien und Australien fast 100 000 Einheiten installiert, ein Zuwachs von 18 % gegenüber 2012. Der europäische Markt verzeichnete mit über 43 000 Einheiten einen Anstieg von 5 % und verfehlte damit nur knapp die Rekordwerte von 2011. Roboterverkäufe nach Amerika stiegen weiter an und übertrafen mit mehr als 30 000 Einheiten den Vorjahreswert um 8 %. Mehr als 700 Industrieroboter wurden in Afrika verkauft; das bedeutet einen Zuwachs von 87 % im Vergleich zu 2012.
China – größter und schnellster Wachstumsmarkt für Roboter
China ist im Hinblick auf den Jahresabsatz bei weitem der größte Markt für Industrieroboter weltweit. Die Umsatzzahlen chinesischer Roboterlieferanten werden in der Statistik der IFR zum ersten Mal ausgewiesen. Fast 37 000 Industrieroboter wurden 2013 in China verkauft. Davon installierten nach Aussage der China Robot Industry Alliance (CRIA) chinesische Hersteller knapp 9000 Einheiten. Deren Umsatzvolumen war fast drei Mal so hoch wie im Jahr 2012. Ausländische Roboterlieferanten konnten ihre Absatzzahlen in China um 20 % steigern. Zwischen 2008 und 2013 wuchs der Gesamtumsatz für Industrieroboter im Jahresdurchschnitt um rund 36 %. 2013 wurde jeder fünfte weltweit verkaufte Roboter in China installiert.
Japan war mit Blick auf den Jahresumsatz der zweitgrößte Markt und hält mit über 300 000 Einheiten immer noch den bei weitem größten Anteil an installierten Industrierobotern. Damit ist Japan das am stärksten automatisierte Land der Welt. Auch im Sektor Roboterherstellung nimmt es den Spitzenplatz ein. Mehr als die Hälfte aller Roboterlieferungen weltweit kamen 2013 aus Japan. Gleichzeitig sank der Umsatz für Industrieroboter aufgrund geringerer Investitionen in der Automobil- und Elektronikindustrie in Japan um 9 % auf rund 26 000 Einheiten. Jedoch stieg der Anteil der aus Japan exportierten Roboter an.
Der Absatz von Robotern auf dem deutschen Markt lag 2013 mit 18 000 verkauften Einheiten 4 % über dem Vorjahreswert. Auch hier erwies sich die Automobilindustrie als wichtigster Wachstumstreiber. Zwischen 2008 und 2013 stiegen die Verkaufszahlen auf dem Robotersektor im Jahresdurchschnitt um 4 %.
Automobil- und metallverarbeitender Sektor als Hauptwachstumstreiber
Zwischen 2010 und 2013 erhöhte die Fahrzeugindustrie stetig ihre Investitionen in Roboter um durchschnittlich stolze 22 % pro Jahr. Die Hauptmärkte waren China, Deutschland und die USA. 2013 stiegen die weltweiten Roboterumsätze in der Automobilindustrie um 5 %. Der Sektor Metallverarbeitung und Maschinenbau verzeichnete im gleichen Zeitraum eine durchschnittliche jährliche Zuwachsrate von ebenfalls 22 %. 2013 stieg der Absatz von Robotern in diesem Industriezweig um 17 %. Die Nahrungsmittel- und die Pharmaindustrie legten 2013 bei Roboterinvestitionen erheblich zu. Der Elektroniksektor, der 2013 schon Spitzenwerte erreicht hatte, steigerte seine Aufträge im Robotersektor 2014 nochmals um 9 %. (bö) •
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