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Robotics Award: Wer darf aufs Treppchen?

Robotics Award
Wer darf aufs Treppchen?

Wer darf aufs Treppchen?
Mit vereintem Fachwissen nahm die Jury die Top Ten unter die Lupe und klopfte am Ende Platz 1 bis 3 fest. Bild: Autor
Am 29. März traf sich die Jury des Robotics Award. Einmal mehr mussten drei der eingereichten Robotik-Lösungen für die Preisvergabe am 25. April auf der Hannover Messe nominiert werden. ❧ Uwe Böttger

In diesem Jahr hatte der Robotics Award so viele Bewerbungen wie noch nie. Trotzdem blieb die Qualität der eingereichten Robotik-Lösungen nach wie vor auf einem hohen Niveau. Von dem qualitativen Wachstum ist die Jury nicht direkt betroffen, denn alle Bewerbungen werden im Vorfeld durch ein wissenschaftliches Team begutachtet und auf die Top Ten reduziert. Die drei nominierten Lösungen für die Preisverleihung am 25. April während der Hannover Messe (siehe Kasten) bestimmt die Jury aus diesen zehn Besten.
Von der Außenwelt hermetisch abgeschlossen hinter verschlossenen Türen diskutierten die Experten bis zum Einbruch der Dunkelheit. In der Satzung des Robotics Award sind die Beurteilungskriterien verankert. Hierzu zählen vor allem der technische Innovationsgrad der Lösung sowie der Nutzen für Industrie, Umwelt und Gesellschaft.
Nach einer langen und engagierten Debatte standen die Plätze eins bis drei schließlich fest. Und hier sind die drei nominierten Einreichungen – wohlgemerkt in in alphabetischer Reihenfolge:
eta|opt GmbH
Der Maschinenbauer aus Kassel konnte mit einem druckluftlosen Vakuumerzeuger für Handhabungsaufgaben in der Robotik die Gunst der Jury gewinnen. Kein Wunder, denn die Erzeugung von Druckluft nimmt in der Industrie rund 20 % der Energiekosten ein. Das Prinzip der eingereichten Lösung ist einfach: Eine Kolbenstange, die an einen Balg angebunden ist, wird von einem elektromechanischen Linearantrieb bewegt. Der Balg ist dabei über einen Schlauch mit einem handelsüblichen Sauger für Vakuum-Anwendungen verbunden. Durch Auf- und Abwärtsbewegung kann das Volumen des Balges vergrößert oder verkleinert werden. Damit lässt sich ein Vakuum bis hin zum Sauger erzeugen.
fleXstructures GmbH
Mit einer komplexen Software-Lösung zeigen die Spezialisten aus Kaiserlautern die Möglichkeiten moderner Simulationstechniken im industriellen Umfeld auf und landeten damit unter den Nominierten. Dabei geht es primär um die Roboteroptimierung bei den Automobilherstellern, die sich durch eine flexible und schnelle Ausgestaltung von Roboterzellen einen Marktvorteil verschaffen können. Die eingereichte Lösung überprüft Millionen möglicher Kombinationen von Roboterpfaden unter Berücksichtigung kollisionsfreier Bewegungen aller Komponenten und aufeinander abgestimmten Prozesszeiten der unterschiedlichen Roboter. Auch die Roboterschlauchpakete werden in die Simulation mit einbezogen, so dass deren Lebensdauer verlängert werden kann.
Mayser GmbH & Co. KG
Mit einem Ultraschallsensor für den Personenschutz im Roboterumfeld konnten schließlich auch die Sicherheitsspezialisten aus Ulm überzeugen und landeten mit ihrer Lösung auf dem Treppchen. Das Modell ist baumustergeprüft und für den Personenschutz zugelassen. Die Ultraschallsensoren besitzen ein elliptisches Schallfeld mit einer sicheren Messdistanz bis maximal 200 cm und einem Warnfeld bis zu 250 cm. Das Produkt kann zum Beispiel an Arbeitsplätzen mit kollaborierenden Robotern zur Werkstück- und Werkzeugabsicherung eingesetzt werden. Zudem ist die Absicherung von spitzen oder rotierenden Objekten möglich.

Auf einen Blick
  • Der Robotics Award wird bereits zum siebten Mal durch die Deutsche Messe AG, den Industrieanzeiger und die Robotation Academy verliehen und steht unter der Schirmherrschaft von Olaf Lies, dem niedersächsischen Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr.
  • Die Preisverleihung findet traditionell am zweiten Tag der Hannover Messe statt, dieses Jahr am 25. April 2017 ab 15:30 Uhr. Verliehen wird der Award durch Olaf Lies und Dr. Jochen Köckler, Mitglied des Vorstands der Deutschen Messe AG.
  • Ort der Veranstaltung ist das Forum Industrial Automation in Halle 14, Stand L19.
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