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Schürzen gegen Staub und Späne

Modulbaukasten schützt sensible Anlagenteile
Schürzen gegen Staub und Späne

Betriebsbedarf | Speziell für Maschinenbauer hat die Eitec GmbH ein flexibles Schutzsystem entwickelt, das sich auf fast alle Anwendungen anpassen lässt. Auf dem Stand D61 in Halle 4 kann sich der Messebesucher den modularen Baukasten genauer anschauen.

In Zeiten von Just-in-time-Bestellungen und exakt aufeinander abgestimmten Produktionsketten sind Maschinenausfälle oder Unterbrechungen in der Fertigung fatal. Das gilt im Prinzip für alle Branchen, besonders aber für Maschinenbauer und die Automobilindustrie. Anwender tun deshalb gut daran, ihre Hightech-Anlagen vor möglichen Verschmutzungen und Beschädigungen zu schützen – etwa vor Staub, Kühlschmierstoffen, Chemikalien oder scharfkantigen heißen Spänen in der CNC-Bearbeitung. Bislang kamen zum Schutz von sensiblen Anlagenteilen wie Maschinenachsen, Antriebssysteme oder Führungsbahnen meist applikationsspezifische Schutzabdeckungen zum Einsatz. Diese wurden individuell erstellt und vor Ort angepasst, um einen optimalen Schutz des Bearbeitungsraums zu gewährleisten. Wie alle Maßprodukte sind diese Lösungen teurer in der Montage und erfordern kompetente Lieferanten.

Jetzt steht Anwendern aus dem Maschinenbau und der Automotive-Branche ein innovatives Schutzsystem zur Verfügung, das sich auf nahezu alle Anwendungen anpassen lässt, schnell zu installieren ist und dennoch flexibel bleibt. Entwickelt wurde der Modulbaukasten „Eipro“ von der Eitec Führungsbahnschutz-Systeme GmbH aus Schweitenkirchen bei Freising. Der Mittelständler ist spezialisiert auf den Maschinen- und Anlagenschutz und verfügt über ein hohes Engineering-Knowhow. Der neue Modulbaukasten wird auf der AMB in Stuttgart dem Fachpublikum vorgestellt.
Das Grundprinzip des Modulbaukastens basiert auf einer selbsttragenden Konstruktion aus zweiteiligen Führungsprofilen und leichtgängig bewegbaren Lamellenschürzen aus Alu oder Stahl. Kernstück der Innovation ist die zweiteilige Führungsschiene: Sie verläuft oben und unten an den Kanten der schrankkastenartig geformten Maschinenabdeckung. Das System besteht aus zwei verschiedenen Aluminium-Strangpressprofilen, die horizontal und vertikal eingesetzt werden können. Beide Komponenten sind über integrierte Nuten miteinander verschraubt. Das macht das System vor Ort flexibel, weil sich über Nutensteine von außen weitere Anbauteile wie Türen oder Werkzeugwechsler dazu montieren lassen. Ohne in das tragende Grundgerüst eingreifen zu müssen lassen sich immer neue Befestigungsvarianten erstellen und verketten. Die Gleitprofile und Laufleisten werden nur geklemmt beziehungsweise gesteckt. Das System trägt sich über ein integriertes Querverbindungsprofil ohne zusätzliche Rahmenteile selbst.
Fast alle Elemente des Modulbaukastens sind Standardbauteile. Eitec-Geschäftsführer Bernd Fuhrmann geht deshalb von einem Einsparpotenzial für den Kunden von maximal 30 Prozent aus im Vergleich zu klassischen Schutz- und Automatisierungssystemen. In dieser Kalkulation sind Planung, Konstruktion, Montage und Wartung berücksichtigt. So bleibt etwa das montierte Abdecksystem in der Bearbeitungsmaschine eingebaut, wenn Verschleißteile oder verschmutzte Schürzen ausgetauscht werden. Mit dem Modulbaukasten erhält der Anwender ein Komplettpaket mit unterschiedlichen Schutzabdeckungen, die er jederzeit erweitern kann. Aktuelle Einsatzfelder sind neben Werkzeug-, Stanz- und Umformmaschinen auch die Prüf- und Sicherheitstechnik. Hinzu kommen verstärkt spezielle Anwendungen in der Automatisierungs- und Robotertechnik. (ub) •
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