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Werkzeugbruch muss nicht sein

Mehr Sicherheit und Kontrolle beim Spannen
Werkzeugbruch muss nicht sein

Spanntechnik | Die Unternehmensgruppe Roemheld zeigt in Stuttgart ein Zentrierspannelement, das dank eines großen Backenhubs vielfältig einsetzbar ist. Ein weiteres Highlight ist der aktuell weltweit kleinste Kompaktspanner für den Einsatz in engen Maschinenräumen.

Roemheld hat seinen Stand H56 in Halle 1 in Themeninseln aufgeteilt und will damit dem Besucher die Orientierung erleichtern. Auf der Themeninsel zur Horizontalbearbeitung feiert ein neues Zentrierspannelement Premiere, das sich wegen seines großen Backenhubs für ein breites Spektrum von Werkstücken eignet. Dies reicht vom kleinen Lagerring bis zum großen Automatikgetriebegehäuse. Erhältlich ist es in Ausführungen mit zwei oder drei Backen, die sich durch Umsetzen den unterschiedlichen Bauteilen anpassen lassen. Das Spannelement verfügt über einen Sperrluftanschluss zur Abwehr von Spänen und überzeugt durch eine hohe Wiederholgenauigkeit. Eine weitere Messeneuheit für die Werkstückdirektspannung ist das Nullpunkt-Spannsystem Speedy Classic 2 Balance, das Bauteile wahlweise mit Federkraft oder Hydraulik mit 20 kN spannt. Vorhandene Werkstückgewinde können genutzt werden, eine spezielle Passung ist nicht erforderlich. Dank einer integrierten Ausgleichsfunktion lässt sich das Werkstück ohne zusätzliche Vorbereitung direkt spannen.

Für die Horizontalbearbeitung zeigt der Hersteller außerdem Turmspannsysteme der Baureihe TS für bis zu 16 Werkstücke. Die Spannstellen können mit unterschiedlich großen Werkstücken belegt werden. Die zentrale, lastfreie Mittelbacke garantiert eine hohe Präzision der Nullpunktlage. Ein patentiertes Führungs- und Dichtungsprinzip sorgt für umfassenden Späneschutz und lange Lebensdauer. Zusätzlich zu sehen ist ein Mini-Druckübersetzer, der primär für die Ansteuerung von Abstützelementen entwickelt wurde. Dieser transformiert einen niedrigen Eingangsdruck in einen hohen Ausgangsdruck, so dass mit kleineren Abstützelementen gleichwertige Haltekräfte erzielt werden können.
Angetrieben werden die hydraulischen Komponenten von einem besonders leisen und energiesparenden Hydraulikaggregat.
Der weltweit kleinste Kompaktspanner ist konzipiert für den Einsatz in engen Maschinenräumen und für Werkstücke mit kleinem Spannrand. Das Produkt besticht durch eine Gesamtlänge von nur 63 mm und einen Gehäusedurchmesser von 22 mm. Das hydraulisch betriebene Element bietet einen Spannhub von 4 mm und eine Spannkraft von 1,3 kN bei einem maximalen Betriebsdruck von 200 bar. Die Spannpunkte zum Be- und Entladen sind frei, so dass zum Einschwenken bereits eine schmale Vertiefung am Werkstück ausreicht. Eine besonders platzsparende Möglichkeit des Spannens wird am Beispiel eines Zylinderkopfes vorgeführt. Dieser wird mit Hilfe von zwei kompakten Bohrungsspannern gespannt. Beide Ausführungen besitzen eine pneumatische Auflagekontrolle und eignen sich zum Spannen und Positionieren von Werkstücken mit einer oder mehreren Bohrungen. Hierzu wird das Bauteil direkt auf den Bohrungsspanner gelegt. Die restlichen Flächen bleiben frei für eine ungehinderte 5-Seiten-Bearbeitung. Sperrluft verhindert bei beiden Varianten das Eindringen von Flüssigkeit und Spänen.
Druckabfälle bei hydraulischen Spannvorrichtungen lassen sich mit Hilfe einer drahtlosen Drucküberwachung erkennen. Dadurch können Werkzeugbrüche und hieraus resultierende Maschinenschäden vermieden werden. Zu den Modulen, die einfach zu installieren sind, gehören ein batteriebetriebener Drucksensor mit Funkübertragung und eine Empfängereinheit. Je nach Ausführung lassen sich Drücke von 16, 250 und 500 bar an Vorrichtungen auf bis zu 300 m entfernten Maschinen übertragen und überwachen. Die Lithium-Batterie des Drucksensors hat eine Lebensdauer von maximal einem Jahr und wird ständig auf ihren Ladezustand hin überwacht. Der Empfänger verfügt über analoge Ausgänge und Relais-Ausgänge sowie über eine Datenschnittstelle mit Modbus-Protokoll. Ein Empfänger kann die Signale von bis zu 16 Drucksensoren verarbeiten. Die Technik ist für den Datenaustausch in Echtzeit und für die Vernetzung von Maschinen konzipiert und somit für die Industrie 4.0 geeignet. (ub) •
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