Forscher der Ruhr-Universität Bochum (RUB) bescheinigen dem ersten deutschen Offshore-Windpark Alpha Ventus eine positive Ökobilanz. Schon nach weniger als einem Jahr habe er mit seinem Strom so viel Energie erzeugt, wie an Öl, Kohle und Gas verwendet wurden, um ihn aufzubauen und in seiner gesamten Lebensphase zu betreiben. Zu diesem Ergebnis kommt Prof. Dr. Hermann-Josef Wagner vom Lehrstuhl Energiesysteme und Energiewirtschaft der RUB: „Selbst unter Berücksichtigung aller erforderlichen Energie- und Materialaufwendungen für die Herstellung, den Betrieb und den späteren Rückbau erzeugt der Windpark die Kilowattstunde Elektrizität wesentlich umweltfreundlicher als der Strom, der zur Zeit aus der Steckdose kommt“, erläutert Wagner.
Seit Ende letzten Jahres ist der Windpark 45 km nördlich von Borkum in Betrieb. Die zwölf Windenergieanlagen stehen in 30 m tiefem Wasser und liefern pro Jahr 220 Mio. kWh Strom, also den Jahresverbrauch von gut 50 000 Haushalten. In ihrer Studie bestätigen die RUB-Wissenschaftler, dass der Windpark vor Borkum energieeffektiv arbeitet. Wie es heißt, beziehen ihre Zahlen das Auswechseln von einzelnen Komponenten während der Laufzeit der Windanlage ein.
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