Wissenschaftler der Hochschule für Telekommunikation Leipzig (HfTL) haben ein neues Verfahren zur Speicherung von Licht entwickelt – einer grundlegenden Voraussetzung für die optische Datenverarbeitung. Laut Prof. Dr. Thomas Schneider, Leiter des Instituts für Hochfrequenztechnik, könnte dies die Geschwindigkeit des Internet und zukünftiger Computersysteme revolutionär beschleunigen. Ins Blickfeld rücken damit beispielsweise neue Anwendungen wie etwa dreidimensionale Videokonferenzen. Der neue Ansatz, der den Speichereffekt ergibt, basiert auf einer Signalabtastung im Frequenzbereich von Lichtimpulsen. Die HfTL-Technik kann auf sehr große Datenraten angewendet werden. Durch eine Weiterentwicklung des Verfahrens, die derzeit untersucht wird, lässt sich der Lichtspeicher auf einem optischen Chip intergrieren. Dadurch und die gleichzeitg hohe Bandbreite bietet das Verfahren laut HfTL-Forscher Thomas Schneider eine realistische Perspektive, um optische Prozessoren zu entwickeln.
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