Ein Minus von 18 % im Inlandsgeschäft verhagelt den deutschen Maschinenbauern die Juli-Bilanz. Dass in diesem Monat das Vorjahresergebnis mit –2 % nur knapp verfehlt wurde, verdankt die Branche den Auslandsorders. Der Zuwachs von 8 % ist laut VDMA sogar das erste Plus seit September 2011. Impulse kamen nicht nur aus Übersee, sondern auch aus den Euro-Partnerländern, teilt der Frankfurter Verband mit. Der Rückgang in China von 9 % entspricht zwar einem Volumen von 850 Mio. Euro im ersten Halbjahr, betonte VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers. Dies werde indes mehr als kompensiert von Zuwächsen in USA mit + 25 % (+1,4 Mrd. Euro) und Käufen in Russland (+500 Mio. Euro). Russland sei dabei, sich zu industrialisieren, was positiv sei für die deutsche Branche als wichtiger Exporteur, sagte Wiechers.
In dem von kurzfristigen Schwankungen weniger beeinflussten Dreimonatsvergleich Mai bis Juli 2012 ergibt sich laut Angaben insgesamt ein Plus von real 2 % im Vorjahresvergleich. Die Inlandsaufträge stagnierten. Bei den Auslandsaufträgen gab es ein Plus von 6 %. dk
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