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BASF richtet Kunststoffgeschäft neu aus

Neuer Unternehmensbereich „Performance Materials“ orientiert sich an Anwenderbranchen
BASF richtet Kunststoffgeschäft neu aus

„Unsere Innovationen bewegen sich weg von einzelnen Molekülen hin zu Materialien und Systemlösungen“, sagte Dr. Martin Brudermüller, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der BASF SE auf einer Auftaktveranstaltung zur Messe K 2013. Mit diesem Fokus auf die Kundenbranchen will der Konzern spürbar wachsen.

Die heutigen Innovationen in Form von funktionalen Materialien und Lösungen liegen noch näher beim Kunden als bisher, erklärte Brudermüller in Ludwigshafen. Hier sieht er dank der Breite und Tiefe des Portfolios einen Wettbewerbsvorteil für die BASF, den sie nutzen will, um „schneller als der Markt“ zu wachsen. „Wir konzentrieren uns auf Aktivitäten, die uns eine Differenzierung gegenüber den Wettbewerbern ermöglichen.“

Das Mittel ist ein „tiefes Verständnis“ der Kundenbranchen, das sich bis hinein in die Entwicklung maßgeschneiderter Lösungen auswirken könne. Als Beispiel nannte Brudermüller ein Photovoltaik-Montagesystem, das die BASF mit Ensinger und Goldbeck Solar entwickelte und in dem tragende Elemente erstmals aus Kunststoff statt aus Stahl und Aluminium bestehen – mit einem jährlichen Marktpotenzial von bis zu 250 Mio. Euro für die Substitution.
Für diesen Fokus hat die BASF ihr Kunststoffgeschäft neu ausgerichtet: Das Geschäft mit kundennahen Kunststoffen ist jetzt im neuen Unternehmensbereich „Performance Materials“ im Segment Functional Materials & Solutions zusammengefasst. Großvolumige Monomere und Basispolymere wurden in den Unternehmensbereich Monomers im Segment Chemicals übergeführt.
Weiter will die BASF systematisch in Wachstumsmärkte wie die Windenergie einsteigen. Für den automobilen Leichtbau entwickeln die Ludwigshafener marktfähige Materialien und Technologien – seit Mitte 2011 gibt es dafür ein Composite-Leichtbau-Team. Auch Biopolymere sieht Dr. Brudermüller als wichtigen Wachstumsmarkt. Neben nachhaltigen Produkten präsentierte er ein mit dem Tüv Süd entwickeltes Konzept, nachwachsende Rohstoffe bereits in der Grundstoff-Produktion einzusetzen und sie bilanztechnisch Produkten zuzuordnen – wenn dies der Kunde wünscht. os
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