Leichtbau | Mit der Faserverbundtechnologie befassen sich Augsburger Forscher im Verbundprojekt Forcim 3A – und zwar in einem Bereich, bei dem diese Technologie derzeit noch eine untergeordnete Rolle spielt: im Maschinen- und Anlagenbau.
Kohlenstofffaserverstärkte Kunststoffe (CFK) stellen im Maschinen- und Anlagenbau eine signifikante Leistungssteigerung in Aussicht. Denn CFK drängt sich hier nicht nur durch sein enormes Leichtbaupotenzial auf, sondern auch durch viele weitere funktionale Vorteile – angefangen bei seiner geringen Wärmeausdehnung über hohe strukturelle Dämpfung bis hin zu den Möglichkeiten der Funktionsintegration.
Was dem verstärkten Einsatz von CFK im Maschinen- und Anlagenbau bislang entgegensteht, sind die hohen Werkstoffkosten, aufwändige, manuelle Fertigungsverfahren und unzureichendes Know-how im Bereich der Konstruktion und Auslegung von Komponenten und Gesamtsystemen, die den spezifischen Anforderungen der Branche gerecht werden.
Typische Anforderungen, die im Maschinen- und Anlagenbau teilweise über diejenigen der bereits mit CFK arbeitenden Luft- und Raumfahrttechnik hinausgehen, sind zum Beispiel komplexe Geometrien, hohe Stückzahlen, komplexe strukturelle Belastungen, thermische Belastungen und aggressive Medien.
Das Projekt der Universität Augsburg (Halle 2, Stand A52) demonstriert anhand verschiedener exemplarischer Bauteile, wie die Faserverbundtechnologie auch im Maschinen- und Anlagenbau mit vielerlei Vorteilen erfolgversprechend eingesetzt werden kann. Es handelt es sich um eine Welle/Walze, eine Wellenkupplung und eine Trägerstruktur. •
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