Eine gemeinsame Studie von Roland Berger und VDMA machen deutlich: Der Schlüssel zum Erfolg von hochfesten Faserverbundbauteilen ist die Vernetzung. Vor allem die Maschinenbauer müssen zusammenarbeiten, um die Kosten zu drücken.
Das weltweite Produktionsvolumen von hochfesten CFK-Bauteilen wird bis 2020 um 17 % jährlich wachsen, getrieben durch den Leichtbau. Dies ist eines der Ergebnisse der Studie „Serienproduktion von hochfesten Faserverbundbauteilen – Perspektiven für den deutschen Maschinen- und Anlagenbau“ von Roland Berger Strategy Consultants und dem VDMA Forum Composite Technology. Voraussetzung für die steigende Nachfrage seien allerdings sinkende Herstellkosten.
Bis 2020 erwarten die Experten, dass die Kosten der Faserverbundbauteile um etwa 30 % fallen werden. Nach 2020 können weitere Kostensenkungen durch die Hybridisierung von Compositebauteilen (Verbund aus Endlosfaser und Materialien wie Metall oder Kurzfaser) den Markt erweitern. Der Trend zur Industrialisierung versetzt den Maschinen- und Anlagenbau in eine Schlüsselposition. Die Unternehmen benötigen effizientere Serienprozesse. Der Fokus liege dabei auf zwei Verfahren: dem Resin Transfer Molding (RTM)- und dem Formpressen.
„Ein Schlüssel zum Erfolg ist sicherlich die Vernetzung“, betont Frank Peters, Sprecher des VDMA Forums Composite Technology. „Dies muss vor allem in Form von Kooperationen der Maschinenbauer untereinander, aber auch gemeinsam mit der Anwenderindustrie, geschehen.“ Durch Partnerschaften würden die Verfahrens- und Prozesskosten bis 2020 um 40 % sinken, die Faserkosten voraussichtlich um circa 20 %. Damit ist eine Senkung der gesamten Bauteilkosten um etwa 30 % zu erwarten. os
Download der Studie: www.vdma.org/composites
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