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Dehnen ohne Reue

Materialprüfung: Elastisches Gewebe biaxial erfassen
Dehnen ohne Reue

Dehnen ohne Reue
Die MediX01 verfügt über vier hochauflösende, unabhängige Linearantriebe Bild: Zwick Roell
Mit der Biaxialprüfmaschine MediX01 von Zwick Roell lassen sich die anisotropen Eigenschaften von elastischem Gewebe charakterisieren. Dabei wird die Dehnung in alle Beanspruchungsrichtungen erfasst.

Bei uniaxialen Tests von Geweben besteht die Gefahr, dass sich während des Tests die mechanischen Eigenschaften durch das mögliche Ausrichten von Fasern entlang der Messachse ändern. Deshalb muss die Einspannung so gestaltet sein, dass das Gewebe während des Tests ohne Beschädigung sicher gehalten werden kann. Seitliche Bewegungen sollten uneingeschränkt möglich sein, um eine homogene Probendeformation bei biaxialer Beanspruchung zu gewährleisten. Die Dehnungsmesseinrichtung darf die Probe nicht beschädigen und muss die Dehnung in alle Beanspruchungsrichtungen erfassen können.

Diese Prüfanforderungen wurden bei der neuen Materialprüfmaschine der Ulmer Zwick-Roell-Gruppe gelöst: Das System verfügt über vier hochauflösende Linearantriebe, die unabhängig voneinander positions-, kraft- oder dehnungsgeregelt werden können. Die Kraftmessung erfolgt über vier Kraftaufnehmer mit maximaler Prüfkraft von 100 N. Als Steuerungselement kommt die Mess-, Steuer- und Regelelektronik TestControl zum Einsatz. Die Dehnungsregelung beziehungsweise Mittenpositionsregelung erfolgt über den Extensometer LaserXtens, der keine Messmarken benötigt. Er nutzt die wie ein Fingerabdruck einzigartige Struktur der Probenoberfläche zur Generierung virtueller Messmarken. Auf diese Messstellen gerichtete Laserstrahlen werden entsprechend der Oberflächenstruktur in unterschiedliche Richtungen reflektiert und bilden so für die beobachtende Videokamera ein spezifisches Muster von Fleckchen (engl. Speckle).
Durch laufende Messung und Auswertung werden ausgewählte Messpunkte verfolgt. Dabei wird die Änderung der Oberflächenstruktur – und damit des Speckle-Musters – während der Probenverformung berücksichtigt. Die Probe kann mit Hilfe der mitgelieferten Montagevorrichtung außerhalb der Prüfvorrichtung montiert und fertig assembliert in das Mess-System eingebracht werden. Dies vereinfacht die Probenvorbereitung und reduziert Standzeiten.
Zwick Roell, Ulm, Tel. (07305) 100
Halle 4, Stand 876
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