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Die Chance, Stromkosten dauerhaft zu senken

Energieeffizienz: Beratung zu Pumpensystemen nutzen
Die Chance, Stromkosten dauerhaft zu senken

Bis zu 50 % geringere Energiekosten versprechen effizientere Pumpen. Da dies viele mittelständische Unternehmen nicht wissen, handelt die Dena: KMU können sich für eine kostenfreie Beratung bewerben.

„Investitionen in die Energieeffizienz von Pumpen sind hochwirtschaftlich, denn durch die Senkung der Energiekosten amortisieren sich diese in der Regel in kurzer Zeit“, betont Steffen Joest, Bereichsleiter Energieeffiziente Stromnutzung bei der Deutschen Energie-Agentur GmbH (Dena) in Berlin. „Im Rahmen der Initiative EnergieEffizienz und in Zusammenarbeit mit Experten aus der Pumpenindustrie wollen wir deshalb mit einem neuen Beratungsangebot zu mehr Energieeffizienz bei Pumpen anregen.“ Gemeint sind kostenfreie Beratungen, für die sich Unternehmen aller Größen und Branchen aus Industrie und Gewerbe bewerben können.

„Insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen sind aufgerufen, da gerade bei ihnen die Effizienzpotenziale häufig nicht ausreichend bekannt sind oder das Know-how zur Umsetzung von Effizienzmaßnahmen fehlt“, fährt Joest fort. Hier setzt das Angebot der Initiative an. „Es winken enorme Einsparmöglichkeiten – um bis zu 50 Prozent lassen sich die Energiekosten beim Betrieb von Pumpen senken.“ Im Rahmen des Angebots werden bei einem Vor-Check zunächst die Grunddaten des Bewerbers erfasst, so dass sich das Einsparpotenzial abschätzen lässt. Ist dieses hoch, begutachten anschließend Experten vor Ort die relevanten Pumpensysteme. Das Unternehmen erhält dann konkrete Maßnahmenvorschläge mit einer wirtschaftlichen Bewertung. Die Initiative EnergieEffizienz selbst will diese Ergebnisse im Anschluss öffentlichkeitswirksam präsentieren, um weitere Unternehmen zur Steigerung der Energieeffizienz zu motivieren.
Das Angebot knüpft an die frühere Kampagne „Energieeffiziente Systeme in Industrie und Gewerbe“ an. Dabei konnten auf Basis von mehr als 70 durchgeführten Beratungen hohe Einsparpotenziale für Energie und Kosten bei Pumpensystemen belegt werden. Zwischen 2500 und 50 000 Euro jährlich könne die Mehrzahl der Unternehmen einsparen, so die Dena, in Einzelfällen reichten die Einsparmöglichkeiten sogar bis über 100 000 Euro pro Jahr.
Die Beratungsangebote sind Bestandteil der Initiative EnergieEffizienz, die von der Dena und E.ON, EnBW, RWE sowie Vattenfall Europe getragen wird, gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie. Industriepartner der Beratungen sind Grundfos, Sulzer und Wilo.
Ende Juli vermeldete die Dortmunder Wilo SE, dass – trotz Wirtschaftskrise – innerhalb der vorangegangenen sechs Wochen Aufträge aus dem In- und Ausland für insgesamt 24 große Trockenläufer-Pumpen eingegangen seien. Die übermannshohen Niederdruck-Kreiselpumpen des Typs Cronoline-IL Step 7 werden unter anderem zur Förderung von Heiß- und Kaltwasser in industriellen Prozessen eingesetzt. Dabei ist jede Pumpe in der Lage, über 1 Mio. l/h zu fördern. Zum Vergleich: Durch einen Duschkopf laufen etwa 900 l/h. Besonders glatte Oberflächen im Pumpengehäuse und Laufrad ermöglichen hier beispielsweise einen hohen Wirkungsgrad, der sich in einem geringeren Stromverbrauch ausdrückt. Daneben verweisen die Dortmunder vor allem auf den Bereich der Heizungspumpen, bei denen Investitionen umfangreich gefördert werden. co/os

Kosteneffizienz
Hinsichtlich der Energieeffizienz lohnt sich ein Blick auf alle Pumpensysteme im Unternehmen. Angefangen von den Heizungspumpen über die Hydraulik- und Kühlschmierstoffversorgung (siehe Interview Seite 32) bis hin zu großen Prozesspumpen. Die Erfahrung zeigt vor allem: Gerade KMU können sich hier ein großes Einsparpotenzial erschließen – ein Vorteil nicht nur in wirtschaftlich angespannten Zeiten.
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