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Die trickreichen Leichtbauer

Leichtbau-Cluster Landshut präsentiert ausgefallene Tools und Kniffs
Die trickreichen Leichtbauer

Cluster-Tipps | Landshut zieht nur mit wenigen Ausstellern nach Hannover. Aber mit solchen, die alle Register ziehen: CT-Analyse, Leichtbau-Sofortservice, schnelle Aluguss-Prototypen etc… §

Autor: Olaf Stauß

Halle 6, Stand C44: Der Gemeinschaftsstand des Leichtbau-Clusters Landshut könnte zum Geheimtipp werden. Dort sind Firmen versammelt, mit deren Spezialwissen sich so manches Problem lösen lässt.

„Sie haben Gewichtsprobleme?“ fragt Instal Engineering. Die frech werbenden Ingenieure aus Garching glauben, dass mit ihrem Spezialwissen bei Mischbauweisen und beim Schweißen immer noch etwas geht. Etwa wenn’s in der Fertigung klemmt, weil sich ein neuer Robotergreifer als nicht einsatzbereit erweist. „Dann reagieren wir schnell und haben ein Problem auch schon einmal innerhalb von 48 Stunden gelöst“, sagt Dr. Stefan Allmeier.
Instal rückt mit eigenem Personal für ein „Interimsmanagement“ an, das von der Entwicklung bis zur Fertigung reicht – und stößt bei Bedarf auch strukturelle Anpassungen beim Kunden an. Falls nötig kann sein Team – so betont Allmeier – auf ein Experten-Netzwerk zurückgreifen, das bis in die Wissenschaft hinein reiche.
Nicht weniger ausgefallen – obgleich technologisch anerkannt und bewährt – ist die Dienstleistung, die Kunststoffverarbeiter Hachtel aus Aalen anbietet: die Röntgen-Computertomographie. Mit ihr lässt sich die innere Struktur von Komponenten in kürzester Zeit maßlich sowie bildgebend erfassen und zerstörungsfrei prüfen. Zum Beispiel von Composites mit ihren Faserverläufen und potenziellen Laminationsfehlern oder von Gussteilen mit etwaigen Lunkern oder anderen Fehlstellen. Hachtel nutzt die Methode auch in der eigenen Fertigung für eine effiziente Werkzeugkorrektur.
Grunewald mit Sitz in Bochom ist ein Spezialist für Werkzeug- und Formenbau, Modell- und Vorrichtungsbau und deckt die gesamte Prozesskette in diesem Feld ab – mit eigener Gießerei (etwa für dünnwandige Aluguss-Teile) und vorgeschalteter Entwicklung. Eine Besonderheit ist das QMC-Verfahren, mit dem sich Guss-Prototypen als Funktionsbauteile direkt aus dem 3D-CAD-Modell heraus produzieren lassen.
Wenn Guss so schlank wie dünne Blechteile werden soll
Dazu wird ein 1:1-Positivmodell generativ hergestellt und über 3D-Messtechniken mit den CAD-Daten abgeglichen. Aus diesem Master farbriziert Grunewald eine Gießform durch Anbau von Anschnitt-, Speiser- und Kühlsystem und durch Hinterfüllen mit feuerfester Masse. Wie beim Feinguss wird der Modellaufbau ausgebrannt. Ein Verfahren mit „einem Höchstmaß an Reproduzierbarkeit“, sagt Dr. Joachim Gundlach – und sinnvoll, wo schnell eine kleine Zahl Guss-Bauteile im Serienwerkstoff benötigt wird.
Mit Stand Anfang März ist bekannt, dass sich die Metallgießerei Wilhelm Funke als viertes Unternehmen angemeldet hat – mit dem Kemeta-Gießverfahren im Gepäck für Wanddicken bis herunter zu 0,7 mm. •
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