Eine neue Entwicklung könnte künftig die Ausstattung des Autoinnenraums revolutionieren: Dreidimensionale Displays mit homogener, frei gestaltbarer Oberfläche und gestochen scharfer Anzeige. Eine Option auch für andere Branchen.
Bayer MaterialScience bietet dafür spezielle Polycarbonatfolien Makrofol RP an. „RP“ steht für „rear projection“. In Anzeigeinstrumenten und Displays wird die Folie mit Hilfe einer dahinter befindlichen Lichtquelle zum leuchtenden Bildschirm.
„Mein Auto ist meine Burg“ – so könnte man die Neigung vieler Autofahrer beschreiben, sich in die Privatsphäre des Innenraums zurückzuziehen. Daneben möchten sie Informationen auf einen Blick erfassen – und zwar so komfortabel, wie von Flachbildschirmen gewöhnt, vermutet man bei Bayer. „Unsere Folien ermöglichen eine brillante Bildwiedergabe in HD-Qualität“, erläutert Oliver Bruns, Marketingleiter für funktionale Folien in Europa, Nahost, Afrika und Lateinamerika. „Sie können mit gängigen Verfahren der Folienverarbeitung verformt werden und eröffnen dem Konstrukteur auch bei großen Bauteilen viel Gestaltungsfreiheit.“ Zurzeit befinden sich die Folien in der Markteinführung.
Neben der Automobilindustrie könnten viele weitere Branchen mit optischen Anzeigen von den Displays profitieren, zeigt man sich bei Bayer überzeugt. Auf der Messe bieten interaktive Medientische den Besuchern der K die Möglichkeit, sich über diese Lösungen zu informieren.
Die Makrofol-RP-Folien sind kratzfest. In der Entwicklung befinden sich Produkte für Touchscreen-Anwendungen, die auch bei häufiger Berührung unempfindlich gegen Schweiß, Reinigungsmittel und Chemikalien sind. In ausgeschaltetem Zustand ist nur eine elegante, mattschwarze Oberfläche erkennbar, die nicht ablenkt. Erst beim Einschalten werden die Displays aktiviert. Die fertigen Bauteile sind modular aufgebaut. Im Automobil könnten sie in der Instrumententafel ebenso wie in Mittelkonsolen und Türverkleidungen eingebaut werden.
Bayer MaterialScience, Leverkusen, Tel. (0214) 30-0, Halle 6, Stand A75
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