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Effizienzgewinn für Anwender

Die Fördertechnik stellt besondere Anforderungen an Wälzlager
Effizienzgewinn für Anwender

Antriebstechnik | Bei der Auswahl des passenden Wälzlagers in der Fördertechnik ist es wichtig, die genauen Einsatzmöglichkeiten zu kennen. Bei LFD lässt sich anwendungsbezogen auswählen, welche Kombination die passende Lösung ist.

Veit Loeffler Geschäftsführer LFD, Dortmund

Wälzlagertechnik rund um die mechanische Anwendung von Stetigförderern ist seit Jahrzehnten eines der Spezialgebiete der LFD Gruppe. Ob Schüttgut- oder Stückgutförderer – für alle Anforderungen der Hersteller werden die richtigen Lösungen angeboten. Stark unterschiedliche Temperaturen, Feuchtigkeit, Staub, Schmutz sowie Geräusch- und Vibrationsreduktion sind Herausforderungen, die es zu meistern gilt. Daher kommen Wälzlager des Anbieters in der Fördertechnik definitiv überall zum Einsatz: in Antriebs- und Spannstationen, Umlenkstationen sowie den Trag-, Führungs- und Umlenkrollen.
Dank vieler Vorteile der SNL-Stehlagergehäuse bieten sich zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten passend zu den verschiedensten Branchen. Sicher und präzise montiert, helfen diese Gehäuse, die Einbaukosten zu minimieren. Durch ihre erhöhte Wärmeabführung von bis zu 10 % erhöht sich zudem die Lebensdauer und es werden weniger Schmierstoffe verbraucht. Ihre robuste Bauweise ermöglicht den Einsatz in fast jedem Bereich, und mit der Vielzahl von Dichtungen kann auf die Umgebungsbedingungen effektiv eingegangen werden, um eine lange Lebensdauer zu garantieren. Dazu bei trägt auch die Nachschmiermöglichkeit.
Da sich verschiedene Wälzlager je nach Anforderung kombinieren lassen, kann zusätzlich auf jede Last reagiert werden. Anwendungsbezogen lässt sich auswählen, welche Kombination die günstigste Lösung ist. Dadurch werden SNL-Stehlagergehäuse im Tage- und Bergbau, der Förder- und Zuführtechnik und der Metallverarbeitung eingesetzt. Im Standard sind die Gehäuse aus Grauguss hergestellt. Im Falle einer höheren Festigkeit, lassen sie sich mit gleichen Abmessungen auch aus Sphäroguss fertigen.
Bei den LFD-Wälzlagern besteht die Möglichkeit, zwischen Pendelrollenlagern und Pendelkugellagern zu wählen. Abhängig von Drehzahlen oder Traglasten sowie Schiefstellung und Durchbiegungen ist die Wahl des richtigen Wälzlagers entscheidend. Deren technischen Daten können einem jeweiligen Datenblatt entnommen werden. Im Falle einer Festlagerung ist darauf zu achten, die richtige Anzahl an Festringen mitzubestellen, da der Anbieter immer von einer Loslagerung ausgeht. Je nach Anforderung oder Dichtungsvorgabe kann aus folgenden Varianten gewählt werden: Doppellippendichtung, Filzdichtung, V-Ring Dichtung, Labyrinthdichtung und einer der kombinierten Taconite-Dichtungen. Bei Wellenendlagerungen lässt sich das Gehäuse zudem mit einem Enddeckel versehen.
Baukastensystem bringt wirtschaftliche und anwendungsbedingte Vorteile
Durch das Baukastensystem ergeben sich wirtschaftliche und anwendungsbedingte Vorteile, in Kombination der Charakteristiken mit den Lagerungs- und Abdichtungsmöglichkeiten.
  • Verstärkte Konstruktion: Durch einen Steg je Seite wird der Gehäusefuß verstärkt und somit auch die Befestigungsfläche vergrößert. Zusammen mit der Gehäusewand umschließen die Stege die Befestigungslöcher im Fuß und stützen somit das Gehäuse auf seiner Aufspannfläche ab. Um das Gehäuse sicher festzusetzen können die Befestigungsschrauben vorgespannt werden, ohne dabei die Aufspannfläche oder den Gehäusefuß zu verformen. Außerdem ermöglicht die SNL-Konstruktion eine Ölbadschmierung auch bei höheren Drehzahlen sowie lange Nachschmierfristen.
  • Optimierte Wärmeabführung: Die ausgeprägten Mittelstege im Gehäusefuß erzeugen eine vergrößerte Ableitfläche an der Aufspannfläche. Daraus resultiert ein erhöhter Wärmeabfluss von bis zu 10 % zwischen Wälzlager und Aufspannfläche. Die reduzierte Betriebsdauer erhöht die Lebensdauer und reduziert den Verbrauch von Schmiermitteln.
  • Nachschmierung: Standardmäßig sind die Stehlagergehäuse mit einer Schmierbohrung an der Gehäuseoberseite versehen. Je nach Anforderung besteht somit die Möglichkeit, über den beigelegten Schmiernippel das Lager nachzuschmieren.
  • Montagesicherung: Gehäuseoberteil und -unterteil sind nicht austauschbar. Damit die Montage einfach und sicher durchgeführt werden kann, sind Montagestifte am Gehäuse angebracht, die als Verdrehsicherung dienen.
  • Ausrichtung bei der Montage: Durch eine Ankerbung am Gehäusefuß lässt sich ein SNL-Stehlagergehäuse schnell und präzise ausrichten.
Der Aufbau der SNL-Lagergehäuse ermöglicht es, dass die eingebauten Lager mit Fett wie auch mit Öl geschmiert werden können. Im Wesentlichen wird jedoch die Fettschmierung empfohlen. Die Betriebsbedingungen entscheiden über die Wahl des Schmierstoffes, wobei den Empfehlungen des jeweiligen Schmierstoffes zu folgen ist. Mit der korrekten Menge der Erstbefüllung ist die Schmierdauer bis zur ersten routinemäßigen Inspektion gewährleistet.
Seit Jahrzehnten begleitet LFD die Fördertechnikindustrie und entwickelt diverse Sonderlösungen. Mit einer flexiblen Produktionsstruktur wird direkt auf die Anforderungen der Kunden eingegangen. In enger Zusammenarbeit werden Lösungen für eine lange Lebensdauer, Korrosionsbeständigkeit, Laufruhe, Wartungsfreiheit und Energieeffizienz erarbeitet. Eigene automatisierte Fertigungslinien garantieren Wälzlager mit durchgehend hoher Qualität. Qualitätsmanagement nach deutschen Standards ist für alle Produktionszweige der LFD-Gruppe eine Selbstverständlichkeit. Dadurch sind die Wälzlager auch unter extrem harten Bedingungen außerordentlich belastbar.
Der Hersteller übertrifft zudem die Vorschriften der DIN 620. Die besondere Laufruhe seiner Wälzlager äußert sich insbesondere in geringeren Schwingungsübertragungen auf die Tragrolle. Gleichmäßiges Abrollen der Wälzkörper im Lager erhöht die Lebensdauer. Verwendet werden hochreine und gegebenenfalls rosthemmende oder säurebeständige Wälzlagerstähle. Die hohe Güte der weiteren Komponenten wie Ringe, Käfige und Wälzkörper sind ebenso qualitätsrelevant wie die anwendungsoptimierte Auswahl von Hochleistungsschmierstoffen. Eine Tragzahloptimierung führt mit großen Kugeln beispielsweise zu höheren radialen Tragfähigkeiten. Erreichbar ist so eine bis zu 50 % höhere Lebensdauer.
Die LFD-Ingenieure befassen sich mit entscheidenden Themen wie Rauigkeit, Laufgeräuschminimierung, Schmierstoffe, Dichtungen, Tragkräfte und vielem mehr. Erst durch die anwendungsspezifischen Kombinationen der Komponenten läuft ein Wälzlager optimal und entsprechend länger. Die Wälzlager sind dabei so konzipiert, dass bereits die Standardausführung ein breites Spektrum von Anwendungen abdeckt. Grundlage sind besonders hochwertige Wälzlagerstähle, deren Reinheitsgrad unter anderem ein Garant für den hohen Nutzungsgrad und somit auch die Lebensdauer ist.
Energieeffizienz durch Superfinish und optimiertes Betriebslagerspiel
Oberflächen, die das Superfinish von LFD durchlaufen haben, führen wegen der geringen Rauigkeit zu einem exzellenten Abrollverhalten. Durch die Optimierung des Betriebslagerspiels wird das Leichtlaufverhalten je nach Einsatz der Wälzlager positiv beeinflusst, was im laufenden Betrieb deutlich Energie einspart. Der natürliche Leistungsverlust durch metallische Reibung in Wälzlagern wird minimiert.
Dabei werden die Schmierstoffe, die für Temperaturen von -20 bis +120 °C geeignet sind, passend zur jeweiligen Anwendung gewählt. Walkarbeiten der Schmierstoffe, die zu Leistungsverlusten im Wälzlager beitragen können, werden ebenfalls minimiert. Bei höheren Temperaturen sollten spezielle Wälzlager, Fette und Dichtungen in Kombination eingesetzt werden. Die Aufgabe des Schmierstoffes ist es unter anderem, die metallische Reibung der Wälzlagerkomponenten durch den trennenden Schmierfilm zu reduzieren, oder zu verhindern. Sind die Drehgeschwindigkeiten zu gering und wird der Schmierfilmaufbau nicht unterstützt, helfen EP-Zusätze im Schmierfett, den Verschleiß trotz hoher Kräfte gering zu halten. •

SNL-Stehlagergehäuse helfen, die Ein-baukosten zu minimieren. Durch ihre erhöhte Wärmeabführung von bis zu 10 % erhöht sich zudem die Lebensdauer und es werden weniger Schmierstoffe verbraucht. Ihre robuste Bauweise ermöglicht den Einsatz in fast jedem Bereich.
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