Oberflächentechnik | Die Protek-Beschichtung 6521 ist härter als Hartchrom und gleicht Unebenheiten aus. Das prädestiniert sie zum Verarbeiten von hochsensiblen Produkten wie sehr empfindlicher Folien.
Eine Härte bei 1500 HV0,3 und Werte für die Rauigkeit von Rmax < 0,4 μm, Rz < 0,2 μm, Porosität < 0,3 % – das sind die Kennzahlen einer Hartmetallbeschichtung, die sich durch ausgesprochene Härte auszeichnet. Auch in ihrer Schichtmorphologie unterscheidet sie sich „von allem, was es sonst auf dem Markt gibt“, teilt Anbieter Inometa mit: Die gespritzte Schicht gleiche beispielsweise Unebenheiten in der Unterschicht aus, die sich bei einer Chromschicht hingegen auf der Oberfläche abbildeten. Zugleich sei sie beständig gegenüber Korrosion und herkömmlichen Reinigungsvorgängen. Auch gegenüber abrasiven Substraten zeige die Hochleistungsbeschichtung sehr hohe Verschleißfestigkeit.
Die Produktion hochempfindlicher Folien stellt höchste Ansprüche an die Walzenoberfläche, denn Oberflächenfehler verursachen Produktfehler. Das war der Grund, warum der Herforder Walzenhersteller die Hartmetallbeschichtung Protek 6521 entwickelte: Gängige Reinigungsprozesse sollen keine Schäden anrichten und ein kratzerfreier Folientransport gewährleistet bleiben.
Gegenüber Hartchrombeschichtungen, wie sie bisher in der Folienherstellung verwendet wird (mit Härten um 900 HV), bringt die Protek-Beschichtung mit 1500 HV0,3 eine deutliche Steigerung mit sich. Ein Vorteil, der sich auszahlt: Ausschuss wird reduziert. Und die höhere Standzeit senkt die Kosten für Maschinenumrüstung und Walzenneubeschaffung. (os) •
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