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Facelifting für bislang metallische Maschinenhauben

Thermoformen: Große Kunststoffabdeckungen zeigen gestalterische Frische
Facelifting für bislang metallische Maschinenhauben

Der Kaltenkirchener Baumaschinenhersteller Bagela hat thermogeformte Gehäuse für seine fahrbaren Spillwinden entwickeln lassen. Neben einer beträchtlichen Gewichtseinsparung bringen sie neuen Pepp in das bullige Produkt.

Bagela hat das neue Outfit seiner Spillwinden von dem Designbüro Bachorski gemeinsam mit der Arthur Krüger KG im norddeutschen Barsbüttel entwickeln lassen. Front, Heck-, Ober- und Seitenverkleidungen der neuen Baumaschinen-Generation fertigt Arthur Krüger aus thermogeformten Kunststoffen, die nicht nur erhebliche Gewichtseinsparungen brachten, sondern durch ihr modernes Design auch für ein international wettbewerbsfähigeres Produkt sorgen.

Die Bagela-Spillwinden sind auf einem Einachs- beziehungsweise Tandemfahrgestell aufgebaut und wurden bisher als geschlossene Einheit aus Stahlprofilen und Stahlblech gefertigt. Im Rahmen einer Sortimentsüberprüfung suchte der Baumaschinenhersteller nach alternativen Materialien und Designlösungen. Die Thermoforming-Berater von Arthur Krüger konnten Bagela davon überzeugen, die vielfachen gestalterischen und farblichen Möglichkeiten von Kunststoff zu nutzen. Gemeinsam mit dem Lübecker Designbüro entwarfen sie ein komplett neues Fahrzeugdesign, das auf den besonderen gestalterischen Möglichkeiten der Herstellung durch Thermoformen basiert.
Auch technisch sind die neuen Maschinenabdeckungen nicht ohne: Mit einer maximalen Teilelänge von 2800 mm hätten sie die zwölf angestammten Tiefziehmaschinen von Arthur Krüger überfordert, wäre es bei diesen in Barsbüttel geblieben. Die erst vor wenigen Jahren angeschaffte Geiss-Tiefziehanlage kann nun sogar Teile bis zu 3300 mm Länge thermoformen und war somit prädestiniert dafür, die großformatigen Verkleidungsteile für die Spillwinden zu fertigen.
Jürgen Krüger, Geschäftsführer der Arthur-Krüger-Gruppe: „Mittelständische Unternehmen wie wir können sich selber neue Absatzmärkte durch zukunftsorientierte Investitionen eröffnen. Die vor Jahren getroffene Entscheidung zugunsten einer Tiefziehanlage für großformatige Formteile hat sich schon mehrfach ausgezahlt.“
Nach Unternehmensangaben setzt sich der Erfolg fort. So berichtet Arthur Krüger von einem Auftrag des Autolackieranlagen-Spezialisten Dürr für neue Motorenabdeckungen seiner Lackierbandförderanlagen. Der Auftrag umfasste Design, Thermoformen und Baugruppenmontage der Schutzhauben, die bei bis zu 36 Antrieben einer Lackieranlage verwendet werden. os
Industrieanzeiger
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