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Farbiger 3D-Printer als Consulter

Innenhochdruckumformen: Vorteile erklären sich am Spannungs-Schauteil
Farbiger 3D-Printer als Consulter

Ein schwedisches Unternehmen hat eine Möglichkeit gefunden, das Innenhochdruckumformen günstiger zu machen. Aber wie die Vorteile vermitteln? Ein 3D-Color-Printer hilft dabei.

Beim Innenhochdruckumformen (IHU) ist Wasser das Medium, um Stahl oder Aluminium in geschlossenen Werkzeugformen aufzuweiten. Seine gleichmäßige Kraft minimiert die Schwachstellen, die gestanzte und tiefgezogene Teile oftmals aufweisen. In der Automobilindustrie ist IHU schon lange beliebt. Nun hat die schwedische Hydroforming Design Light AB eine Möglichkeit gefunden, den Prozess so zu verändern, dass er auch für Produktionsläufe mit geringerer Stückzahl geeignet ist und erschwinglicher wird: Das Unternehmen setzt weniger Druck ein, und gleicht dies durch Hydraulik und mechanische Sperren aus.

„Zum ersten Mal können Unternehmen IHU-Teile in so geringen Stückzahlen wie 500 pro Jahr herstellen“, erläutert Peter Alm, Design Manager und Mitinhaber von Hydroforming Design Light (HDL), zu dessen Kunden Volvo, Electrolux und Metso zählen. Das Unternehmen bietet umfassenden Service, entwirft Lösungen und stellt sie mit IHU her. Die Produkte reichen von Abgasrohren über Fahrradrahmen bis hin zu Designermöbeln.
Trotz verringerter Kosten sind die Produktionsanlagen teuer. Demzufolge muss HDL den Kunden zeigen, dass der Wert des IHU-Verfahrens diese Zusatzkosten rechtfertigt. Peter Alm verbringt viel Zeit damit, die Vorteile mit Computersimulationen zu analysieren. Seine AutoForm-Software zeigt die starken und schwachen Stellen der IHU-Teile und hilft so, die Designs zu verbessern.
Während der ersten Geschäftsjahre legten die Schweden diese Analyseinformationen ihren Kunden als PowerPoint-Präsentationen vor, doch dies erwies sich als schwierig. Die Lösung: 3D-Drucken. HDL erwarb einen 3D-Drucker der Z Corporation.
Ausschlaggebend für die Kaufentscheidung war die Farbe, denn damit konnte das Unternehmen die Ergebnisse der Finite-Elemente-Methode nach Branchenstandard in Regenbogenfarben darstellen: Leuchtende rote Stellen auf einem Designteil bedeuten starke Krafteinwirkung oder eine mögliche Schwachstelle. Blaue Stellen bedeuten geringe Krafteinwirkung oder eine große Stärke des Bauteils. Das Ergebnis des neuen Hilfsmittels: Die Designzyklen verkürzten sich um 40 %.
Mit dem Spectrum Z510 erstellte Hydroform physikalische 3D-Modelle in Vollfarbe, um den Kunden zeigen zu können, wieso ihre IHU-Teile gestanzten oder gezogenen Teilen überlegen sind. „Das Modell macht eine PowerPoint-Darstellung der Analyseergebnisse überflüssig“, sagt Alm. „3D-Druck mit Z-Corp hat unsere Möglichkeiten, den Mehrwert IHU-geformter Teile zu zeigen, grundlegend verändert und damit auch unsere Geschäfte abgesichert.” os
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