Mit Sinumerik hält Siemens Steuerungen für einfache Werkzeugmaschinen über standardisierte Maschinenkonzepte bis hin zu modularen Premium-Lösungen bereit. Auf der EMO will der Konzern mit Neuheiten zeigen, wie sich Produktivität, Flexibilität und Sicherheit in der CNC-Fertigung steigern lassen.
Industrieunternehmen stehen Veränderungen in der Fertigungswelt gegenüber. Gleichzeitig findet eine immer stärkere Integration von Produktentwicklungs- und Produktionsprozessen durch innovative Softwaresysteme und leistungsfähige Hardware statt. „Siemens arbeitet bereits seit vielen Jahren intensiv an der Integration der Automatisierungstechnik entlang der gesamten Wertschöpfungskette“, sagte Robert Neuhauser, CEO der Business Unit Motion Control Systems der Siemens-Division Drive Technologies, anlässlich einer Fachpressekonferenz im Vorfeld der EMO. Das Unternehmen setzt gerade im Umfeld der Sinumerik und damit in der CNC-Fertigung auf die Themen Simulation und virtuelle Maschine sowie die Integration in die Werks-IT. „Unser Ziel ist es, diese Integration weiter voranzutreiben und somit den Weg zu Industrie 4.0 auch im Werkzeugmaschinenbau zu bereiten“, so Neuhauser.
Diese CNC-Technologiekompetenz will der Konzern nun ausbauen. „Künftige Produktionsmodelle verlangen nach einer höheren Produktivität, Flexibilität und Effizienz bei gleichzeitig vereinfachter Maschinenbedienung und vereinfachten Produktionsabläufen. Diesen Anforderungen trage Siemens im Zuge der Weiterentwicklung des Sinumerik-Portfolios Rechnung, so Joachim Zoll, Leiter des Geschäftsfelds Werkzeugmaschinen von Motion Control Systems.
Im Mittelpunkt der Neuerungen, die Siemens auf seinem Messestand (Halle 25, Stand D33) präsentiert, stehen Funktionserweiterungen, die die Bedienung der CNCs komfortabler gestalten, die Präzision am Werkstück erhöhen und für mehr Sicherheit bei der Bearbeitung sorgen sollen. Eine neue Funktion soll Schutz vor ungewollten Kollisionen von Maschinenkomponenten und innerhalb der durchgängigen Bedienoberfläche unter anderem erweiterte Simulationsoptionen bieten.
Das Sinumerik-Portfolio spielt auch im Rahmen des Integrated Drive Systems (IDS) für Siemens eine zunehmend wichtige Rolle. Mit dem Ziel, durch Integration die Wertschöpfung über die gesamte Prozesskette zu optimieren, werden mit IDS alle Komponenten des Antriebsstrangs in das gesamte Umfeld des Produktionsprozesses integriert. Dies gilt auch für Sinumerik-Systemlösungen.
Auf der EMO zeigt Siemens die Weiterentwicklung seiner PLM-Software. Dazu zählen skalierbare Lösungen für die Teilefertigung, die eine bessere informationstechnische Durchgängigkeit vom Werkstückmodell bis hin zur Werkzeugmaschine unterstützen sollen. Die nächste Stufe der Produktivität für die NC-Programmierung stellt Siemens zudem mit der Weiterentwicklung der PLM-Software NX CAM vor, die branchenspezifische Bearbeitungsfunktionen sowie Zugriff auf eine neue Manufacturing Resource Library bieten soll. ah
Teilen: