Im K-Jahr steigt BASF in eine neue Klasse von Hochleistungspolyamiden ein, die auf den Bereich der hochbelasteten Bauteile im Maschinen- und Fahrzeugbau zielt: Die Ludwigshafener präsentieren jetzt mit der Produktfamilie Ultramid Structure LF ihre ersten Polyamide mit Langglasfaser-(LF)-Verstärkung. Diese für BASF neue Produktgruppe stellt laut Angaben einen deutlichen Leistungssprung in Richtung Metallsubstitution dar. Die hochbelastbaren Materialien würden dabei helfen, noch mehr Metall zu ersetzen und damit zum Leichtbau beizutragen. Die besondere Eigenschaft der Kunststoffe besteht darin, dass sie während des Spritzgießens ein dreidimensionales Glasfasernetzwerk ausbilden (Bild rechts oben), das dem Bauteil, etwa einem Crashabsorber an der Fahrzeugkarosserie, seine enorme mechanische Leistungsfähigkeit verleiht – bei tiefen wie auch bei hohen Temperaturen. Und mit dem universellen Simulationswerkzeug Ultrasim des Anbieters soll sich bald auch das Verhalten solcher anspruchsvoller Bauteile am Computer berechnen und vorhersagen lassen. BASF startet mit einem kleinen Sortiment aus PA-6- und PA-66-Typen, mit LF-Verstärkung zwischen 40 % und 60 % sowie verschiedenen Stabilisierungsarten. Laut Angaben wird dieses Sortiment später nach Marktanfordernissen erweitert. Erste Produkte sind bereits bemustert worden, heißt es.
BASF, Ludwigshafen,
Halle 05, Stand C21 und D21
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