Mit einer vom Fraunhofer IFF entwickelten Anlage lassen sich alle brennbaren pulverförmigen Industrieabfälle thermisch verwerten, seien es nun Lack-, Kunststoffpulver oder auch Holzbestandteile. Das Einsparpotenzial ist groß: 25 % des Erdgases, das üblicherweise zum Heizen verwendet wird, lassen sich so an einem Referenzstandort ein- sparen, und zudem 100 % der Entsorgungskosten. Bei größeren Leistungen kann die Anlage sogar Strom erzeugen, der sich ins Netz einspeisen lässt. Die Anlage besteht aus drei Grundeinheiten: Dem Staubbrenner, der Warmwasserberei- tung und der Filteranlage. Der pulverförmige Abfall wird pneumatisch in den Brenner gefördert, dort gezielt verwirbelt, mit Luft in Kontakt gebracht und verbrannt. Wasser speichert die entstehende Wärme und heizt damit Räume oder Trockenkammern. Die entstehenden Abgase werden abgesaugt und in der Filteranlage gereinigt. Der Staubbrenner ist etwa 50 Mal kleiner als herkömmliche Exemplare. Somit lohnt er sich auch für geringe Entsorgungsmengen.
Fraunhofer IFF, Magdeburg, Tel. (0391) 4090-0, Halle 2, Stand D18
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