Den Anforderungen in Windkraftanlagen verdankt die Schraubentellerfeder von Dr. Röhrs eine Steigerung der maximalen Federkraft um 130 %: War bis jetzt bei einem Außendurchmesser von 86 mm eine Blockkraft (Fc) von rund 120 kN möglich, so werden jetzt bei gleichem Außendurchmesser 270 kN erreicht. Im Vergleich dazu kommen Tellerfedern mit 90 mm Außendurchmesser nur auf Fc = 40 kN und bei 100 mm Außendurchmesser auf Fc = 62 kN. Um in etwa dieselbe Blockkraft wie mit der neuen Schraubentellerfeder zu erzielen, müssten vier Tellerfedern gleichsinnig geschichtet werden, teilt Federspezialist Röhrs mit. Damit verbunden sind jedoch die bekannten Nachteile wie starke Reibung (zwischen den Tellern) und in der Folge Tribokorrosion. Zudem variieren die Federkräfte stark je nach Lastwechselzahl. Die neuen Röhrs-Schraubentellerfedern entfalten speziell bei Windkrafträdern ihre großen Vorteile, da enorm hohe Federkräfte beim Entlasten von Federkraftspeicherbremsen benötigt werden, um die bis zu 100 m langen Flügel im Notfall sicher in ihrer Position zu halten. Laut Hersteller bieten die Röhrs-Federn dafür ideale Eigenschaften durch ihre schlanke Bauweise, hohe Federkräfte beim Entlasten, einfache Montage und ihre lange Lebensdauer. Tritt bei einer 4-fach geschichteten Tellerfeder ein Kraftverlust zwischen Be- und Entlasten von bis zu 30 % auf, seien es bei obengenannter Schraubentellerfeder nur etwa 8 %. Dies hat sich auch schon in der Werkzeugspanntechnik von Spindeln sowie in der Sicherheitsspanntechnik von Seilklemmen für die Personenbeförderung bewährt, betont Röhrs. Anforderungsprofil und prinzipielle Funktionsweise der hydraulisch gelüfteten Federkraftspeicherbremse seien quasi gleich.
Dr. Werner Röhrs, Sonthofen, Tel. (08321) 614-0
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