Die Strukturen von menschlichen Knochen sind das Vorbild für Metallschäume, die leicht, aber dennoch stabil sind. Sie werden heute in Prototypen von Autos für sparsame Konstruktionen genutzt und auch, um Autofahrer vor einem Aufprall zu schützen. Bisherige Alu-Metallschäume sind jedoch für viele Anwendungen zu weich und instabil.
Anne Jung, Materialforscherin der Universität des Saarlandes, hat sie daher mit einer Nanobeschichtung aus Nickel verstärkt, so dass sie wesentlich höhere Belastungen aushalten und einen zehnmal stärkeren Aufprall abfedern können. „Dieser Metallschaum kann für tragende Elemente in Autos und Flugzeugen verwendet werden, da er äußerst stabil und sehr leicht ist“, sagt Jung. Für ihre Doktorarbeit untersuchte die Forscherin den Hybridschaum. Dabei konnte sie zeigen, wie man durch verschieden dicke Nanobeschichtungen dem Metallschaum unterschiedliche Materialeigenschaften zuweisen kann. Für ihre Doktorarbeit in der Materialwissenschaft erhielt Anne Jung, die an der Universität des Saarlandes Chemie studierte, den mit 30 000 Euro dotierten Deutschen Studienpreis der Körber-Stiftung.
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