Vom 27. Oktober bis 3. November bildet die Kunststoffmesse K in Düsseldorf wieder den zentralen Treffpunkt der internationalen Kunststoff- und Kautschukindustrie. Rund 3100 Aussteller zeigen neueste Entwicklungen, allen voran energieeffiziente und modular aufgebaute Lösungen.
Über sämtliche 19 Hallenkomplexe des Düsseldorfer Ausstellungsgeländes wird sich die weltgrößte Messe für die Kunststoff- und Gummiindustrie erstrecken: Die rund 3100 Aussteller der K 2010 belegen eine gebuchte Fläche von 164 100 m² – fast so viele wie bei der letzten Veranstaltung vor drei Jahren, auf der 3130 vertreten waren.
Derzeit sind Unternehmen aus 57 Ländern registriert. Der Veranstalter, die Messe Düsseldorf GmbH, erwartet in den acht Messetagen weit über 200 000 Fachbesucher, die Innovationen besichtigen und Trends aufspüren wollen. Gleich, ob Kunststoffe für LED-Lichttechnik, Faserverbund- und Biokunststoffe oder mit Nano-Füllstoffen und Additiven auf Basis der Nanotechnologie versehene Kunststoffe – die Kunststoff- und Kautschukindustrie hat in der Krise die Innovationszügel angezogen und entwickelt sich in beachtlichem Tempo weiter.
Nirgendwo ist die Bandbreite der Rohstoff-, Verarbeitungs- und Anwendungstechnik so vollständig zu erleben wie auf der Düsseldorfer Leitmesse. Ob Compounding, Extrusion und Blasformtechnik, ob Produktionstechnik mit Spritzgießmaschinen und anspruchsvolle Verfahrenskombinationen – kein namhafter Vertreter der Branche fehlt auf der Ausstellerliste. Dass das wichtigste Ereigniss der Branche wieder eine sehr hohe Internationalität verzeichnet, zeigt die Statistik: Mit einem Anteil von 60 % sind Standbeschicker aus dem Ausland in der Mehrheit. Aus Deutschland sind aktuell rund 1060 Aussteller angemeldet, die eine Nettofläche von rund 66 000 m² belegen.
Traditionell stellt Italien das größte ausländische Ausstellerkontingent. Die mehr als 400 Unternehmen des Stiefellandes werden auf 27 400 m² ihre Produkte zeigen. Aus Europa ebenfalls stark vertreten sind Österreich, die Schweiz, Frankreich und die Niederlande. Aus den USA nehmen 113 Firmen teil. Deutlich vergrößert haben sich laut Veranstalter die Beteiligungen aus China (6700 m²), Indien (4500 m²) und der Türkei (2800 m²). Neu dabei sind Aussteller aus Armenien, Chile, Indonesien, Pakistan und Vietnam.
Dass sich rund zwei Drittel der K-Besucher traditionell für Maschinen, Anlagen und Ausrüstungen interessieren, spiegelt das Angebotsspektrum wider. Diese Hersteller stellen die größte Ausstellergruppe und belegen in den Hallen 1 bis 4 und 9 bis 17 rund zwei Drittel der gesamten Ausstellungsfläche. 41 % der Besucher interessierten sich auf der vergangenen Messe für Roh- und Hilfsstoffe, 27 % für Halbzeuge und technische Teile und 16 % für Dienstleistungen.
Die Präsentationen der Hersteller ergänzt in diesem Jahr die Sonderschau „Visions in Polymers“. Die Referenten zeigen anhand der sechs Themenbereiche Energie, Nachhaltigkeit, Mobilität, Kommunikation und Ernährung auf, welche Entwicklungstrends auszumachen sind und welche Innovationen die Industrie vorbereitet. Ein besonderer Fokus liegt auf den Themen Energieeffizienz und Ressourchenschonung. Zudem werden Wissenschaftler in täglichen Diskussionsrunden zukunftsweisenden Fragen nachgehen. dk
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