Gewindefräser | Bei der Zerspanung komplexer Bauteile aus kostspieligen Materialien ist die Prozesssicherheit maßgeblich. Sandvik Coromant hat deshalb Gewindefräser entwickelt, die zuverlässiger arbeiten sollen als bisherige Modelle.
Mit einer neuen Serie von CoroMill-Plura-Gewindefräsern sollen Werkzeugbrüche und Bauteilbeschädigungen der Vergangenheit angehören, verspricht Sandvik Coromant (Halle 1, Stand E52). Die Werkzeuge sind sowohl für Rechts- als auch Linksgewinde in Materialien bis zu einer Härte von 63 HRC geeignet, teilt der Hersteller mit. So lassen sich, je nach Bohrungstiefe und Werkstoff, Gewinde in den Größen M1,6 bis M12 herstellen. UNC- und UNF-Gewindefräser sind laut Unternehmen ebenfalls erhältlich. Besonders geeignet sei die neue Serie für die Bearbeitung medizinischer Bauteile. Denn bei deren Herstellung kommen oftmals teure Materialien wie chirurgischer Edelstahl und harte Kobalt-Chrom-Legierungen zum Einsatz.
Das Gewindefräsen ist im Vergleich zum Gewindebohren in vielerlei Hinsicht vorteilhaft. So kann beispielsweise ein Gewindefräser eine ganze Reihe von Gewindebohrungen bearbeiten. Zudem lassen sich mit ihm Gewinde näher am Boden einer Grundlochbohrung herstellen. Weil gleichzeitig mehr Raum für die Spanabfuhr zur Verfügung steht, winden sich keine Späne um das Werkzeug – das verlängert die Werkzeugstandzeit. •
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