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Kuka in die roten Zahlen gerutscht

Roboterhersteller setzt Kostensenkungsprogramm fort
Kuka in die roten Zahlen gerutscht

Das Krisenjahr 2009 hat beim Augsburger Roboterhersteller Kuka AG tiefe Spuren hinterlassen. Die Auftragseingänge gingen im letzten Geschäftsjahr im Konzern um -29,4 % auf 903,3 Mio. Euro (2009) zurück. Ein Minus von 30,2 % (234,3 Mio. Euro) verzeichnete der Geschäftsbereich Robotics. Hauptgrund dafür sei das rückläufige Geschäft mit Automotive-Kunden. Im Geschäftsbereich Systems gingen die Auftragseingänge um 28,0 % auf 615,4 Mio. Euro zurück.

In dieser Größenordnung brachen auch die Umsätze ein: Mit 902,1 Mio. Euro erlöste der Kuka-Konzern 28,7 % weniger als im Jahr 2008. Während die Umsatzerlöse des Geschäftsbereichs Robotics um 30,3 % auf 330,5 Mio. Euro zurückgingen, sanken im Geschäftsbereich Systems die Umsätze um 27,7 % auf 605,5 Mio. Euro.
Durch die Rückgänge im Geschäftsvolumen und daraus folgender Restrukturierungskosten sowie sonstiger Sonderaufwendungen ist der Roboterhersteller in die roten Zahlen gerutscht. Das Betriebsergebnis (Ebit) des Geschäftsjahres 2009 beträgt -52,9 Mio. Euro (2008: 52,0 Mio. Euro). Insgesamt belief sich der Jahresfehlbetrag (Ergebnis nach Steuern) im Vorjahr auf -75,8 Mio. Euro (2008: 30,6 Mio. Euro). Das Ergebnis je Aktie verringerte sich dabei von 1,18 Euro (2008) auf -2,95 Euro je Aktie (2009).
Der Auftragsbestand blieb mit 543,5 Mio. Euro zum 31. Dezember 2009 im Vergleich zum Jahresende 2008 nahezu unverändert. Damit verfügt der Konzern laut Angaben über eine stabile Auftragsreichweite von rechnerisch fünf Monaten. Im Rahmen der strategischen Ausrichtung des Konzerns werden die Augsburger Zukunftsthemen im Bereich „Advanced Robotics“ bündeln. Der Vorstand berichtete über den ersten erfolgreichen Industrieeinsatz des Leichtbauroboters im Mercedes-Werk am Standort Esslingen-Mettingen.
5744 Mitarbeiter – knapp 430 oder 6,9 % weniger – standen am 31. Dezember 2009 auf der Gehaltsrolle des Konzerns. Im Geschäftsbereich Robotics verringerte sich die Anzahl der Mitarbeiter um 252 auf 2009 und im Geschäftsbereich Systems um 247 auf 3534 zur Jahresfrist. Gleichzeitig erhöhte sich die Belegschaft der Kuka AG im Rahmen der Verlagerung von zentralen Funktionen in Shared-Service-Center um 72 Mitarbeiter.
Darüber hinaus verringerte sich die Zahl der Leiharbeiter von 1008 auf 584 am 31. Dezember 2009; dies ist ein Rückgang im Jahresverlauf um 42,1 %. Die verbliebenen Leiharbeiter sind überwiegend in den US-amerikanischen Gesellschaften tätig, heißt es. Insgesamt verminderten sich die Personalkapazitäten um 11,9 %.
Das laufende Geschäftsjahr 2010 stelle für Kuka ein Jahr der Transformation dar, betonte der Vorstand. Mit der weiteren Bereinigung der Kostenstruktur und der strategischen Weiterentwicklung des Unternehmens soll die Basis für ein nachhaltiges profitables Wachstum geschaffen werden, heißt es.
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