Spezialchemie-Konzern Lanxess stärkt sein Produktportfolio an neuartigen Leichtbau-Materialien durch den Erwerb der Bond-Laminates GmbH. Das Unternehmen mit Sitz in Brilon, Nordrhein-Westfalen, wurde 1997 gegründet und ist auf die Entwicklung und Herstellung maßgeschneiderter Verbundmaterialen aus Kunststoffen spezialisiert, die beispielsweise mit Glasfasern verstärkt sind. Diese Verbundtechnologie wird unter dem Markennamen Tepex verkauft. Dazu gehören auch „Organobleche“, die als Kunststoff-Halbzeug tiefgezogen und bei Bedarf mit Thermoplast umspritzt werden.
Lanxess arbeitet seit 2006 mit Bond-Laminates an erfolgreichen Projekten für den Automobilbau zusammen. Das Unternehmen beschäftigt rund 80 Mitarbeiter und erzielte 2011 einen Umsatz von 16 Mio. Euro. Es wird mit seinem Management-Team ein Teil der Lanxess-BU High Performance Materials (HPM).
Im Vergleich zu Metallteilen sind die Verbundmaterialien leichter zu verarbeiten, haben sehr gute mechanische Eigenschaften und wiegen bis zu 40 % weniger. „Wir sehen enormes Potenzial für diese Technologie und erwarten, dass sie künftig nicht nur im Premium-Segment, sondern im gesamten Automobilmarkt Anwendung findet“, sagte Axel C. Heitmann, Vorsitzender des Vorstands von Lanxess. os
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