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Milliardenmarkt für den Maschinenbau

Europaparlament billigt Freihandelsabkommen mit Südkorea
Milliardenmarkt für den Maschinenbau

„Der VDMA begrüßt die heutige Entscheidung des EU-Parlaments für ein Freihandelsabkommen mit Korea. Damit wird der Weg frei für zusätzliche Geschäftsmöglichkeiten in Milliardenhöhe“, erklärt Dr. Hannes Hesse, Hauptgeschäftsführer des VDMA, heute in Frankfurt am Main. Das Exportgeschäft der deutschen Investitionsgüterindustrie nach Korea verläuft derzeit äußerst erfreulich. Bis November 2010 lieferte die Branche Maschinen- und Anlagen im Wert von 2,4 Mrd. Euro nach Korea. Dies entsprach einer Steigerung um 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dies ist umso bemerkenswerter, als im Krisenjahr 2009 das Geschäft mit Korea gegen den Trend stabil geblieben war. Das Freihandelsabkommen, das nun zum 01. Juli 2011 in Kraft treten kann, wird dieser positiven Entwicklung Nachhaltigkeit verleihen.

Der VDMA hat die EU-Kommission in ihren Bemühungen für ein Freihandelsabkommen mit Korea von Anfang an unterstützt, obwohl die Branche grundsätzlich multilaterale Lösungen innerhalb der WTO favorisiert. Allerdings sind bilaterale Abkommen unerläßlich, wenn dadurch Wettbewerbsnachteile für die Unternehmen vermieden werden können, wie dies insbesondere für Korea der Fall war. So hatte Korea bereits vor einiger Zeit ein Freihandelsabkommen mit den EFTA-Staaten inkl. des starken Wettbewerbers Schweiz abgeschlossen.
„Das Freihandelsabkommen wird unsere Wettbewerbsfähigkleit im koreanischen Markt signifikant erhöhen“, berichtet Kai Vogt, Director International Business Development der centrotherm photovoltaics AG in Blaubeuren. Der sofortige Wegfall von Zöllen für rund zwei Drittel der Warengruppen im Maschinenbau erhöht schlagartig die Attraktivität deutscher Produkte auf dem koreanischen Markt und verbessert die Lage der deutschen Investitionsgüterindustrie, insbesondere gegenüber dem Wettbewerb aus Japan, China und den USA. „Wir hoffen, dass die EU-Kommission nach diesem ambitionierten Abschluss nun ihre Kräfte auf die ebenfalls wichtigen Märkte Indien und Brasilien konzentriert“, unterstrich Dr. Hesse.
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