Neues Kundenzentrum, weiterhin Investitionen, neue Maschinen und Kurzarbeit wegen der Krise – das sind die News von den Technologietagen des Spritzgießmaschinenbauers Arburg.
„Zwei Dinge waren uns besonders wichtig“, sagte Technik-Chef Herbert Kraibühler von der Arburg GmbH + Co. KG beim Rundgang durch das neue Kundenzenter. „Wir wollten auch die großen Maschinen bis 500 Tonnen Schließkraft als Teil des Gesamtprogramms präsentieren. Und das Kundencenter sollte offen wirken.“ Beides ist den Loßburgern gelungen. Der Neubau ist tageslichthell vollverglast und bietet im Konferenzbereich oben einen unvergleichlichen Rundblick auf den Schwarzwald.
Entsprechend lagen die Investitionskosten 2008 mit 13 Mio. Euro um 30 % über dem Vorjahr, teilte Michael Hehl mit, Geschäftsführender Gesellschafter. Mit rund 350 Mio. Euro fiel der konsolidierte Umsatz aufgrund der Wirtschaftskrise rund 14 % unter den Wert des Rekord-Vorjahres.
Gestiegen sind 2008 die Mitarbeiterzahlen um 2 % auf 2066. Der Auftragseingang brach in den beiden ersten Monaten des Jahres 2009 jedoch mit 50 % kräftig ein. Arburg reagiert mit Abbau von Zeitkonten und Kurzarbeit, will aber weiter „zukunftsorientiert investieren“.
„Wir werden gestärkt aus der Krise gehen“, zeigt sich Michael Hehl überzeugt. „Dazu brauchen wir unser qualifiziertes Personal und sind bereit, auch eine Durststrecke zu durchlaufen, ohne Mitarbeiter freizusetzen.“
Als „Highlight“ präsentierte der Spritzgießmaschinenbauer die neue Hybrid-Baureihe Allrounder Hidrive mit kombinierter elektrischer und hydraulischer Antriebstechnik. Außerdem erweiterte er seine elektrische Baureihe auf numehr sechs Baugrößen mit Schließkräften zwischen 350 und 3200 kN. os
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