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O&S mit 50 Prozent Besucherplus

Fachmesse für Oberflächen & Schichten
O&S mit 50 Prozent Besucherplus

O&S mit 50 Prozent Besucherplus
Die O&S 2012 verzeichnte eine hohe Besucherqualität und Investitionsbereitschaft (Bild: O & S)
Mit einem guten Ergebnis ist am Donnerstag die O&S 2012 in Stuttgart zu Ende gegangen. Nach Angaben des Geschäftsbereichsleiter bei der Deutschen Messe AG, Hannover, Oliver Frese habe die internationale Fachmesse für Oberflächen und Schichten mit den richtigen Themen gepunktet, neue Formate erfolgreich umgesetzt und mit Rekordmarken bei Ausstellern, Fläche und Besuchern überzeugt. „Mit einem Plus von mehr als 50 Prozent bei den Besuchern hat die O&S eindrucksvoll ihre Position als internationale Fachmesse für die Oberflächentechnik gefestigt“, sagte Frese.

Bereits im Vorfeld der Messe sei deutlich geworden, dass ihr Leitthema „Materialien, Ressourcen, Prozessoptimierung“ zum richtigen Zeitpunkt gesetzt war. Im Verlauf der Veranstaltung wurde der Trend zu ressourceneffizienten und umweltschonenden Verfahren an den Messeständen der Aussteller belegt. „Die Branche hat ihre Leistungsfähigkeit und Innovationskraft spürbar unter Beweis gestellt“, fügt Frese hinzu. „Sie hat gezeigt, welchen Stellenwert die Oberflächentechnik als Schlüssel- und Querschnittstechnologie in nahezu allen Industrie- und Wirtschaftsbereichen einnimmt.“

331 Aussteller aus 19 Ländern zeigten Trends und Innovationen in der Oberflächentechnik. Sie belegten eine Fläche von 17 000 Quadratmetern brutto. „Ein Zuwachs von 13 Prozent bei der Fläche und drei Prozent bei den Ausstellern ließ die O&S 2012 zur bisher größten seit ihrer Gründung im Jahr 2008 werden“, so Frese.
Vor allem bei den Besuchern verzeichnete die O&S ein Rekordwachstum. 6897 Besucher aus 39 Ländern informierten sich über umweltgerechte Produkte und Verfahren. Die große Zufriedenheit auf Ausstellerseite fasste Christoph Matheis, Hauptgeschäftsführer, Zentralverband Oberflächentechnik (ZVO), Hilden, zusammen: „Nicht nur die Quantität, sondern auch die Qualität der Besucher stimmt hier. Auf der O&S sind gezielte Abnehmer von Oberflächen vertreten. Wir hatten großen Zulauf an unserem Stand, deutlich mehr als im Jahre 2010. In der Tendenz gewinnt diese Messe immer mehr an Bedeutung.“
Für den Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA), Frankfurt, zog Dr. Martin Riester, VDMA-Referent Oberflächentechnik, folgendes Fazit: „Das Publikum stellt hier sehr fachspezifische Fragen. Es bedurfte also eines relativ kleinen Gesprächsaufwandes, um die entsprechenden Kontakte und Perspektiven zu erhalten. Der große Vorteil dieser Messe ist, dass verschiedene Disziplinen der Oberflächentechnik präsentiert werden.“
Auch die internationale Bedeutung der O & S hat gegenüber der Vorveranstaltung zugenommen. Der Anteil ausländischer Aussteller ist im Vergleich zu 2010 um zwei Prozentpunkte auf 22 Prozent gestiegen und kommt größtenteils aus den europäischen Nachbarländern. Der ausländische Flächenanteil ist um 15 Prozent gestiegen.
Der Anteil ausländischer Besucher lag mit rund 20 Prozent auf dem Niveau der Vorveranstaltung. Die meisten internationalen Besucher reisten aus der Schweiz, Österreich, Frankreich, der Tschechischen Republik, Polen, Niederlande und Schweden an. „Wir sind hochzufrieden. Insbesondere überrascht uns, wie international das Publikum der Messe ist. Wir hatten Gespräche mit Kunden aus Indien, der Türkei, Ägypten und der Slowakei. Auch hier versprechen wir uns weiterführende Kontakte für die Zukunft.“, sagte John Perrin, Managing Director von Ensitech, New South Wales, Australien.
Die Messe für Oberflächen und Schichten hat bewiesen, wie stark sie im Markt steht. Die größte Besuchergruppe stellten der Automobilbau, die Metallbe- und verarbeitende Industrie und der Maschinenbau. Zudem waren Besucher aus vielfältigen Anwendergebieten wie Anlagen- und Apparatebau, Elektro-/Elektronikindustrie, der Luft- und Raumfahrt, Kunststoffindustrie und Medizintechnik vertreten.
Die Qualität der Besucher ist konstant geblieben. Der Anteil der Fachbesucher mit Entscheidungskompetenz für Einkauf und Beschaffung lag bei 91 Prozent. Die Investitions- und oder Kaufbereitschaft der Besucher ist im Vergleich zu 2010 gestiegen, sodass ein gutes Nachmessegeschäft erwartet werden kann. Mehr als Dreiviertel der Entscheider wollen investieren. Davon planen rund 50 Prozent in den nächsten sechs Monaten Käufe zu tätigen. Bei rund 50 Prozent der geplanten Investitionen liegen diese bei über 50000 Euro. „Die O & S wird von einem spezifischen Fachpublikum besucht, das großes Interesse mitbringt. Wir konnten neben unseren Bestandskunden insbesondere auch viele Neukunden ansprechen, darunter viele aus dem Ausland. Ich gehe von einem guten Nachmessegeschäft aus, denn wir haben Termine bis weit in den Sommer hinein verabredet. Wir sind auf jeden Fall sehr zufrieden“, berichtete Bertold Oberle, Geschäftsführer der Bertold Oberle OHG, Fabrik für Galvanotechnik, Kämpfelbach.
Die Suche nach Produkten sowie die allgemeine Information über Neuheiten und Trends standen bei den Besuchern an erster Stelle. Im Mittelpunkt des Angebotsinteresses standen Galvanotechnikanlagen, gefolgt von Beschichtungsmaterialien, Analyse-, Mess- und Prüftechnik für die Oberflächentechnik sowie Anlagen zur Reinigung und Vorbehandlung von Oberflächen.
Gleich drei neue Plattformen wurden auf der O & S 2012 präsentiert. So hat der Marktplatz Lohnbeschichtung den Trend aufgegriffen, dass spezialisierte Dienstleister verstärkt Oberflächen „on demand“ anbieten. Innovative Lösungen und Produkte aus den Bereichen Lackiertechnik, Strahltechnik und Industrielle Plasma-Oberflächentechnik standen im Mittelpunkt des neuen Gemeinschaftsstandes des VDMA. Darüber hinaus förderte das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) zum ersten Mal auf der O&S einen Gemeinschaftsstand für junge und innovative Unternehmen.
Zum ersten Mal wurde auf der O & S der Oberflächentechnikpreis „Die Oberfläche 2012“ verliehen. Mit dem Preis zeichnet das Fraunhofer Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA), Stuttgart, Firmen aus, die die Oberflächentechnik brancheinnovativ und nachhaltig mitgestalten. Die „Oberfläche 2012“ in Gold ging an das Stuttgarter Unternehmen Karl Wörwag. Silber bekam die Holzapfel Metallveredelung aus Sinn. Bronze ging an das Konsortium Krautzberger, Eltville, Worlée-Chemie, Hamburg, und CaparolIndustrial Solutions, Ober-Ramstadt.
„Dass die O & S sowohl bei Ausstellern als auch Besuchern kräftig zugelegt hat, lag zum einen daran, dass die Fachmesse alle Facetten der anwendungsorientierten Oberflächentechnik abbildet“, sagte Thomas Walter, Geschäftsbereichsleiterbei der Messe Stuttgart. „Zum anderen wird deutlich, dass unser Konzept, Synergien durch die begleitenden Automotive-Gastveranstaltungen sowie die Lasys zu schaffen, aufgegangen ist.“
Die vierte O & S öffnet, erneut im Messeverbund, vom 3. bis 5. Juni 2014 in Stuttgart ihre Tore. cm
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