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Oxidkeramik – seit Jahren auf der Überholspur

Technische Keramik: verschleißfest, hart, leicht und resistent
Oxidkeramik – seit Jahren auf der Überholspur

Heute gibt es vielerlei Hochleistungskeramiken, die mit klassischer Keramik nicht zu vergleichen sind. Sie erfüllen extreme und stark differenzierte Anforderungsprofile, bei denen andere Werkstoffe passen.

„Keramik“ ist laut Lexikon ein Begriff aus dem Griechischen und fasst Erzeugnisse aus gebranntem Ton wie Terrakotta, Steingut, Fayence, Porzellan und auch Ziegel zusammen. Die Oxidkeramik Frialit-Degussit der Friatec AG, Mannheim, hat damit nicht mehr viel gemein (Halle 5, Stand D40). Sie gehört zu den Hochleistungskeramiken mit herausragenden Eigenschaften wie Verschleißfestigkeit, außerordentlicher Härte, niedrigem spezifischen Gewicht, sehr guter Korrosionsbeständigkeit gegen Säuren und Laugen sowie Hochtemperaturfestigkeit bis 1950 °C.

Die Konstruktion eines keramischen Maschinenelementes unterscheidet sich werkstoffbedingt grundsätzlich von der des entsprechenden Metallteils. So würde auch der akribische Nachbau einer Holzbrücke aus Beton lächerlich wirken. Friatec wirkt bei der Auslegung von neuen Bauteilen mit und unterstützt die Anwender auf dem Weg zur erfolgreichen Konstruktion. Funktion und Werkstoffeigenschaften einerseits und fertigungstechnische Belange andererseits sind dabei genau aufeinander abzustimmen.
Zwei Beispiel aus der Praxis: Bei Pumpen bietet eine magnetische Kupplung eine weitgehend wartungs- und leckagefreie Wellendichtung. Das Drehmoment wird über Magnete übertragen, die ein Spalttopf aus Frialit-Degussit-Oxidkeramik voneinander trennt. Ihre Größe hängt vom Spalt ab. Friatec ist es gelungen, die Wandstärke keramischer Spalttöpfe so weit zu reduzieren, dass sich Standardmagnete einsetzen lassen – ein großer Kostenvorteil.
Beim Fördern und Dosieren von Lebensmittel, Reinigungsmittel, Parfüm und Pharmazeutika kommen Kolben-/Zylinder-Einheiten-aus Frialit-Degussit zum Einsatz. Die Kolben werden quasi spielfrei in die Zylinder eingepasst. Eine Verunreinigung durch Abrieb ist so nahezu ausgeschlossen. Und aufgrund der Temperatur- und Korrosionsfestigkeit der Oxidkeramik lassen sich die Teile ohne Demontage unter Dampf mit Reinigungsmitteln reinigen, eine entsprechende Konstruktion vorausgesetzt.
Alexander Heitmann, Friatec, Halle 5, Stand D40
Industrieanzeiger
Titelbild Industrieanzeiger 5
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