Ein Fokus des Geschäftsfeldes Sonder-Antriebstechnik der ZF Friedrichshafen AG liegt bei Servogetrieben für die Automatisierungstechnik. Planetengetriebe der Baureihe ZF-Servoplan beispielsweise wurden für den direkten Anbau an Servomotoren entwickelt. Durch unterschiedliche Baugrößen und einem grundlegenden Baukastensystem lassen sich diese in nahezu allen Bereichen der Automatisierungstechnik einsetzen. Die Servogetriebe (im Bild ZF-PG 500) bieten zusammen mit einem Servomotor einen koaxialen An- und Abtrieb. Über eine kraftschlüssige Klemmkupplung ist die Abtriebswelle des Motors mit dem Sonnenrad des Servogetriebes verbunden. Dieses Sonnenrad treibt drei in einem Planetenträger gelagerte Planetenräder an. Diese rollen auf einem Hohlrad mit Innenverzahnung ab. Durch die Aufteilung auf drei Planetenräder ergibt sich eine ausgeglichene Kräfteverteilung und führt somit den Angaben zufolge zu einer sehr kompakten Bauform mit hoher Leistungsdichte. Die Servogetriebe sollen sich durch eine spielarme Verzahnung mit geschliffenen Zahnradpaarungen auszeichnen, wodurch sich die Getriebe besonders für exakte Positionieraufgaben eignen. Mit den verschiedenen Baugrößen sind Nennabtriebsmomente von 25 bis 3000 Nm möglich. Einsetzbar sind die 1- und 2-stufigen Servoantriebe mit ZF-Servoplan-Getrieben überall dort, wo hochdynamisch und exakt positioniert werden muss, etwa in der Verpackungstechnik, der Umformtechnik sowie generell in Maschinen und Anlagen. Durch den hohen Wirkungsgrad der Antriebe sinken laut Angaben die Energiekosten der Maschine.
ZF, Friedrichshafen, Tel. (0741)77-0
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