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Rezepte gegen die Vielfaltskrankheit

Studie: Komplexität im Automobilbau beherrschen
Rezepte gegen die Vielfaltskrankheit

Rezepte gegen die Vielfaltskrankheit
Funktionen und Technologien sind komplex im im Automobilbau. Die Vielfalt zu beherrschen, ist der Schlüssel Bild: Volkswagen
Gerade in Zeiten der Rezession stellt Komplexitätsmanagement die Weichen für ein erfolgreiches Produktprogramm im Automobilbau. Wie, zeigt eine neue Studie des Aachener WZL.

Das Produktprogramm wird immer variantenreicher, die Funktionen und Technologien in Automobilen komplexer. Mit der richtigen Erfolgsmischung für die Entwicklung komplexerer Produkte setzt sich jetzt die Studie „Managing Complexity in Automotive Engineering“ auseinander. Forscher des Aachener WZL zeigen gemeinsam mit der Parametric Technology Corp. (PTC) und der Schuh & Co. GmbH aktuelle und zukünftige Ansätze auf, wie OEM und ihre Zulieferer die Komplexität kostenoptimal beherrschen können.

Dabei verdeutlichen die aus zahlreichen Tiefeninterviews erhaltenen Antworten, dass der Baukastenentwicklung im Rahmen der Komplexitätsbeherrschung auch in Zeiten der Rezession eine entscheidende Bedeutung zukommt. Demnach wird der Begriff der Plattform in den befragten Unternehmen immer mehr durch den Begriff des baureihenübergreifenden und skalierbaren Baukastens verdrängt. Wie es heißt, erweitere das Baukastenprinzip das Kommunalitätsverständnis gegenüber dem Plattformansatz, indem Gemeinsamkeiten zwischen den verschiedenen Produktfamilien berücksichtigt werden.
Vor allem aber wird laut der Studie die Modulentwicklung beim Umsetzen des Baukastenprinzips immer bedeutender. Derzeit erfolge die Entwicklung einzelner Produktbestandteile nahezu unabhängig voneinander. Künftig müsse ein Ansatz verfolgt werden, der die Anforderungen des Gesamtsystems stärker berücksichtige. Aus diesem Grund würde ein vorausschauendes Konfigurationsmanagement und das Schnittstellenmanagement in Zukunft an Bedeutung gewinnen, da die Systemintegration der einzelnen Produktbestandteile immer wichtiger wird. Zusätzlich sei die intelligente Definition von Schnittstellen ein effektiver Hebel, um die Anforderungsdynamik in der Produktarchitektur abzufedern. dk
Nähere Informationen zu Studie und Thema gibt die 9. Aachener Tagung Komplexitätsmanagement vom 11. bis 13. März. www.wzlforum.rwth-aachen.de
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