Seit November gibt es an der Technischen Universität München das RFID-Anwenderzentrum (RFID-AZM) als Forschungs-, Demonstrations- und Netzwerkplattform. Forscher verschiedener Disziplinen wie Logistik, Elektrotechnik und Informatik haben sich mit Unternehmen der Industrie und des Handels zusammengeschlossen, um die interdisziplinäre Forschung und Entwicklung zu verbessern. Unternehmen aller Größen können als Anwender, Entwickler oder Anbieter an der Forschung im Bereich RFID partizipieren. Das Zentrum bietet auf 1000 m² eine Test- und Demoplattform, die zugleich dem Networking der Unternehmen dienen soll.
Virtuell und leistungsfrei
Nachgefragt
Was ist anders an dem RCID-Verfahren?
Die RCID-Technologie verwendet eine neue Methode der Informationsübermittlung. Im Gegensatz zu funkbasierten Transpondersystemen setzt die RCID-Technologie auf die natürliche Elektrostatik des menschlichen Körpers. Ein Berechtigungsmedium muss lediglich in Körpernähe getragen werden und braucht nicht mehr vorgezeigt zu werden. Das bloße Berühren der Empfangselektrode – beispielsweise des Türgriffs – genügt, um die Identifikationsdaten zu übertragen.
Bedeutet ein niedriger Preis auch reduzierte Sicherheit?
Nicht jedes Objekt erfordert die gleichen Sicherheitsansprüche. Die Kunst liegt bei Sicherheitslösungen darin, den optimalen Mix von Investition, Organisation, Komfort und Sicherheit zu finden. Die RCID- Technologie zielt genau auf diese Erkenntnis ab und ermöglicht es, die Abläufe beim Öffnen und Schließen von Türen zu vereinfachen. Durch den verbesserten Bedienkomfort steigen Effizienz und Sicherheit.
Wo sehen Sie die Hauptanwendungsgebiete in der Industrie?
Die RCID- Technologie lässt sich überall da einsetzen, wo berechtige Personen über das einfache Berühren einer Taste oder eines Panels erkannt werden sollen. Sei es beim Starten eines Computers, bei der Betätigung eines Kopierapparates oder beim Öffnen von Türen. Auch das autorisierte Bedienen von Werkzeugen, Maschinen und Fahrzeugen wird vereinfacht.
Wann genau kommen Sie mit welchen Komponenten auf den Markt?
Nach erfolgreichem Abschluss der Feldtests werden voraussichtlich im Sommer 2009 die ersten elektronischen Schließsysteme auf Basis der RCID- Technologie unter dem Namen Kaba TouchGo erhältlich sein.
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