Rund 7 Mio. Euro hat sich die Schaeffler AG Konstruktion und Bau ihres neuen Großlagerprüfstands kosten lassen. Auf der in Schweinfurt in Betrieb genommenen Anlage, laut Firmenangaben die modernste, größte und leistungsfähigste ihrer Art, testen die Ingenieure Großlager bis 15 t und 3,5 m Außendurchmesser per Simulationsprogramm unter praxisähnlichen Bedingungen.
In erster Linie werden Rotorlagerungen für Windkraftanlagen der Multi-Megawatt-Klasse geprüft. Damit können diese Anlagen laut Angaben schneller und zuverlässiger ausgelegt werden, wobei zugleich deren Wirtschaftlichkeit und Sicherheit für den Kunden erhöht werde. Überdies werde der neue Prüfstand zu einem noch besseren Verständnis des Gesamtsystems, der Einflussfaktoren und deren Zusammenhänge im Antriebsstrang von Windkraftanlagen führen. Testen lassen sich alle Rotorlagerungskonzepte für Windkraftanlagen bis 6 MW Leistung. Die Funktionsuntersuchungen geben Aufschluss über Kinematik und Temperatur der Wälzlager, Reibungsverhalten, Beanspruchungen und Verformungen. Das Ergebnis werden laut Schaeffler Lager sein, die sich durch geringere Reibung und höhere Auslegungssicherheit auszeichnen.
Maria-Elisabeth Schaeffler, Gesellschafterin der Schaeffler Gruppe, sieht in dem Großlagerprüstand für ihr Unternehmen „einen konsequenten Schritt, um die erneuerbaren Energien als strategisches Wachstumsfeld weiter zu stärken“.
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