Umwelttechnik | Von 344 Mrd. auf 740 Mrd. Euro soll der weltweite Umsatz deutscher Umwelttechnikfirmen bis 2025 zulegen, prognostiziert der neue Greentech-Atlas 4.0.
Den Herstellern umweltfreundlicher Technologien sagen die Marktbeobachter von Roland Berger ein überproportionales Wachstum voraus. Neue Umweltrichtlinien und das global steigende Ökobewusstsein würden zu einer immer größeren Nachfrage nach entsprechenden Lösungen führen, heißt es.
2013 lag das weltweite Marktvolumen für grüne Technologien bei 2,5 Bio. Euro. Bei einem voraussichtlichen Wachstum von jährlich rund 6,5 % sollen es im Jahr 2025 knapp 5,4 Bio. Euro sein. Dieses Wachstum prognostizieren die Roland-Berger-Experten in ihrer neuen Studie „Greentech made in Germany 4.0 – Umwelttechnologie-Atlas für Deutschland“, die im Auftrag des Bundesumweltministeriums erstellt wurde. Die Studie basiert auf einer neuen Datenbank, die ausführliche Informationen über mehr als 2000 deutsche Greentech-Firmen beinhaltet.
Besonders gute Geschäftschancen haben demnach deutsche Greentech-Firmen. Bei einem Weltmarktanteil von 14 % lag ihr Umsatz im Vorjahr bei 344 Mrd. Euro, 2025 sollen es voraussichtlich 740 Mrd. Euro sein. Basis für die als „sehr gut“ bewerteten Chancen auf dem Greentech-Markt ist die starke Innovationskraft des deutschen Mittelstands. Neue Geschäftsmodelle beflügeln wiederum Firmengründungen: 14 % der deutschen Start-ups kamen im Jahr 2012 aus dem Bereich der umweltfreundlichen Technologien. Damit ist dieser Sektor laut Studie einer der wichtigsten Treiber für Unternehmensneugründungen in Deutschland.
Die Branche ist zugleich eine Jobmaschine. 2012 waren hierzulande rund 1,5 Mio. Menschen beschäftigt, bis 2018 werde die Mitarbeiterzahl pro Jahr um weitere 6,7 % zulegen. •
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