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SMC-Bauteile sind in einer Viertelstunde gefertigt

AVK-Preis prämiert Faserverbund-Innovationen in den Kategorien Industrie, Umwelt und Hochschule
SMC-Bauteile sind in einer Viertelstunde gefertigt

SMC-Bauteile sind in einer Viertelstunde gefertigt
Beim Drehen der Feder in ihrer Lagerung variiert die Federhärte durch das sich verändernde Verhältnis von vertikalen zu horizontalen Lagendicken Bild: Faserinstitut Bremen
Fünfzehn Minuten anstelle von vier Tagen: Das ist die neue Durchlaufzeit für die Fertigung von SMC-Bauteilen, die durch die Verfahrensinnovation der Dieffenbacher GmbH möglich wird. Das Unternehmen erhält dafür einen der drei AVK-Preise.

In drei Kategorien hat die Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe AVK-TV GmbH, Frankfurt, in diesem Jahr ihren inzwischen sehr begehrten Innovationspreis vergeben: in den Kategorien Industrie, Umwelt und Hochschule.

Den Industrie-Preis gewinnt die Eppinger Dieffenbacher GmbH in Kooperation mit DSM Composite Resins und dem Fraunhofer ICT. Den Partnern ist es gelungen, Bauteile aus SMC (Sheet Molding Compound) erstmals in einem kontinuierlichen Prozess herzustellen, so dass die Durchlaufzeit dramatisch sinkt: von bisher vier Tagen auf nunmehr 15 Minuten, wie Dieffenbacher mitteilt. Der Werkstoff SMC wird in vielen Anwendungen eingesetzt, zum Beispiel für Außenhaut-Bauteile im Karorsseriebereich.
Bisher wurden SMCs als Mattenware an Bauteile-Hersteller geliefert. Jetzt können die Teile erstmals von den Ausgangsmaterialien bis zum gepressten Bauteil in einer geschlossenen Prozesskette gefertigt werden.
Der erste Preis in der Kategorie Umwelt geht an die Zajons Logistik Entsorgungsgesellschaft mbH. Sie hat das Rücknahme- und Recyclingsystem CompoCycle entwickelt, das eine 100%-ige Verwertung von GFK- und CFK-Abfällen ermöglicht. Sie werden in einem mehrstufigen Verfahren zerkleinert und von Störstoffen befreit. Dies geschieht in einer Anlage mit einer Kapazität von 60 000 t/a, in die 6 Mio. Euro investiert werden mussten.
Den AVK-Preis, Kategorie Hochschule, erhält das Faserinsitut Bremen. Die Bremer entwickelten eine Schneckenblattfeder aus einem Laminat mit veränderlichen Faserorientierungen. Hierdurch ergeben sich unendlich viele Federsteifigkeiten, die sich stufenlos von sehr hart bis sehr weich einstellen lassen – und zwar durch einfaches Drehen der Feder in ihrem Lager. Eine Kleinserie von hundert mechanisch geprüften Schneckenblattfedern gibt es bereits. os
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